Nordex: Für einen Abgesang ist es noch zu früh

Lieber Leser,

an dieser spannenden Frage scheiden sich derzeit die Geister in der Windkraftbranche: Machen die Offshore-Anlagen den reinen Landturbinen langfristig den Garaus? Nordex ist bekanntermaßen auf solche Festland-Anlagen abonniert, Siemens zum Beispiel auf die Offshore-Variante.

Argumentation der Offshore-Befürworter

Die besonders ertragreichen Stellen an Land befinden sich generell in Küstennähe. Und diese Standorte sind mehr oder weniger alle mit Windparks belegt. Zumindest für Europa trifft dieses Argument zu. Und die Inlandanlagen können in puncto erzeugter Stromleistung weder mit den küstennahen Zonen noch mit den Turbinen mitten im Meer mithalten.

Zuletzt verlas deshalb Günter Tallner bereits die Totenmesse für alle Hersteller von Landanlagen, Der Mann ist bei der Commerzbank immerhin der Energieexperte. Demnächst würden jährlich 25 % aller Windanlagen im Meer entstehen, so Tallners Resümee. Bisher sind es 5 %.

Die Gegenargumente

Der Aufbau eines Windparks im Meer ist wesentlich teurer. Die Kosten lohnen sich eigentlich nur, wenn man die Anlage entsprechend groß dimensioniert. Um solche Investitionen zu stemmen, braucht es entsprechend potente Investoren. Zuletzt tauchte in diesem Zusammenhang zum Beispiel häufiger der Name E.ON auf. Für die Energiekonzerne könnten Offshore-Anlagen tatsächlich ein lohnendes Modell sein. Sie haben einen völlig anderen Energiebedarf zu befriedigen und suchen nach Ersatz für ihre herkömmlichen Kraftwerke.

Doch solche Projekte entstehen bisher nur in Europa. Vielleicht folgen demnächst noch die USA und China. Aber die Schwellenländer? Das ist derzeit schwer vorstellbar. Diese Staaten bieten derzeit noch jede Menge Raum für die weitaus günstigeren Landanlagen.

Anlagen technisch noch nicht ausgereizt

Zudem ist das Thema Windkraft an Land aus technischer Sicht noch lange nicht ausgereizt. Insbesondere Nordex macht vor, wie es laufen könnte. Man entwickelt einfach höhere Turbinen. Denn je höher man in den Luftraum vordringt, umso rasanter ist der Luftstrom. Bei höheren Windgeschwindigkeiten verbessert sich automatisch der Stromertrag – eine simple Rechnung.

Um den Ertrag zu maximieren, wären zum Beispiel die deutschen Mittelgebirge als Standort ideal. Zusätzlich könnte man bereits bestehende Anlagen mit solch neuen Türmen aufrüsten. Das hängt letztlich vom Kosten-Nutzen-Verhältnis ab. Kurzum: Der Abgesang auf Nordex, den so mancher Experte bereits anstimmt, scheint mir etwas zu früh zu kommen.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse