Ob diese Aktie noch mal durchstarten kann?

Lieber Leser,

wenn Prominente für Börsengänge Werbung machen geht das öfter mal nach hinten los. Was in den 1990er Jahren Manfred Krug war, zeigte beim Börsengang von Air Berlin Moderator Johannes B. Kerner. Doch Aktionäre der ersten Stunde dürften heute kaum mehr von der damals verbreiteten Euphorie rund um die Aktie von Air Berlin beseelt sein. Warum? Der Kurs hat einen wahren Crash hingelegt. Doch lesen Sie selbst! Die 1978 gegründete Air Berlin ist mit ihren Tochtergesellschaften Niki Luftfahrt und Belair die zweitgrößte Fluggesellschaft Deutschlands. Mit 149 Flugzeugen werden rund 147 Destinationen bedient. Air Berlin fliegt nicht nur auf innerdeutschen und europäischen Strecken, sondern steuert auch Urlaubsziele in Nordafrika, Asien und Amerika an. 2006 ging Air Berlin an die Börse.

Die Luft wird immer dünner

Air Berlins existenzielle Not wächst. Neben Managementfehlern und hohen Sanierungskosten wird der Konzern durch die aktuelle geopolitische Situation unter Druck gesetzt. Aufgrund der Krisen in der Türkei, Griechenland und Nordafrika, aber auch der Terroranschläge im 1. Halbjahr hat die Nachfrage nach touristischen Zielen nachgegeben. Das Tourismus- Geschäft macht rund 1/3 von Air Berlins Gesamtgeschäft aus. Nachdem 2015 mit einem Rekordverlust abgeschlossen wurde, steuert das Unternehmen auf einen neuen Negativrekord zu. Die Ausdünnung des Streckennetzes, aber auch eine geringere Kapazitätsauslastung führten im 1. Halbjahr zu einem Umsatzrückgang von 8%. Der Halbjahresverlust belief sich auf 271 Mio € (Vorjahr: 248 Mio €).

Luftfahrt-Aktien ja, aber bitte nicht Air Berlin…

Wie hoch der Wettbewerbsdruck ist, zeigen auch die Ticketerlöse. Der durchschnittliche Ticketpreis sank um 5 € auf 112,2 €. Die Bilanz hat sich weiter verschlechtert. Die Finanzschulden wachsen und das negative Eigenkapital sank um weitere 18% auf -1,3 Mrd €. Unternehmenschef Pichler sieht die Rettung weiter im Ausbau der Drehkreuze Düsseldorf und Berlin, der Ausweitung des Langstreckenangebots in die USA und der Fokussierung auf das ertragsreichere Business-Kundensegment. Ohne weitere Finanzspritzen des Partners Etihad wird es wohl eng. Zwar verschafft das  Leasing von 40 Flugzeugen samt Personal an die Lufthansa-Tochter Eurowings Air Berlin wertvolle Zeit beim Turnaround-Versuch, doch hat das Unternehmen schon in der Vergangenheit seine Zeit nur unzureichend genutzt. Der Aktienkurs befindet sich im Tiefflug. Eine Dividende gibt es nicht. Als Privatanleger sollten Sie von Air Berlin die Finger lassen – wenn es schon eine Fluglinie sein muss, sollten Sie sich zumindest bessere Alternativen aussuchen.

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Ein Gastbeitrag von Jens Gravenkötter.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse