Politische Börsen: Nach der Wahl ist vor der Wahl

Lieber Leser,

der überraschende Wahlsieg von Donald Trump ist noch immer das große Gesprächsthema an den Börsen. Doch die nächste Wahl, die kurzfristig das Börsenklima positiv oder negativ beeinflussen kann, steht bereits vor der Tür. In diesem Jahr fanden bereits einige wichtige Abstimmungen und Wahlen statt. So wurde beispielsweise Ende Juni in Großbritannien darüber abgestimmt, ob die Briten in der EU bleiben oder lieber ausscheiden möchten. In der vergangenen Woche folgte dann die US-Präsidentschaftswahl. Diese beiden politischen Ereignisse haben gleich mehrere Gemeinsamkeiten. Zunächst einmal war der Ausgang des EU-Referendums in Großbritannien (Entscheidung für Brexit) ebenso überraschend wie der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl (Trump schlägt Clinton). Nur wenige Beobachter rechneten im Vorfeld damit, dass sich die Briten mehrheitlich gegen einen Verbleib in der EU aussprechen würden und dass die Amerikaner mehrheitlich einen Mann zum Präsidenten wählen würden, der zuvor im Wahlkampf vor allem durch Polemik und durch verbale Tiefschläge von sich Reden machte. Doch beiden Ereignissen ist auch gemein, dass sie keinen nachhaltig negativen Einfluss auf das Börsengeschehen nahmen. Die Wahl von Trump machte sich nur für einige Stunden negativ an den Finanzmärkten bemerkbar und das Brexit-Votum nur für wenige Tage.

Wichtige Abstimmung in Italien am 4. Dezember

Und nun folgt in wenigen Wochen die nächste wichtige Abstimmung: Am 4. Dezember werden die Italiener über eine wichtige Verfassungsänderung abstimmen. Dabei geht es im Kern um eine Neujustierung des politischen Zwei-Kammer-Systems zulasten des Senats. Erklärtes Ziel ist es, den Gesetzgebungsprozess effizienter zu gestalten und die Regierung zu stabilisieren. Indirekt ist es aber auch eine Abstimmung über die Reformpolitik von Italiens amtierendem Ministerpräsidenten Matteo Renzi. Im Vorfeld der Abstimmung hatte Renzi zunächst sein politisches Schicksal an den Ausgang des Votums geknüpft, ist dann aber von dieser Strategie abgerückt (nach den Erfahrungen aus Großbritannien eine weise Entscheidung). Das Nein-Lager positioniert das Referendum als Denkzettel gegen Renzi. Und in der Tat ist es offen, ob die derzeitige Regierung unter der Führung von Renzi ein Nein-Votum politisch lange „überleben“ würde. Renzi steht für Strukturreformen und Wandel in Italien. OECD und EU-Kommission bescheinigen Renzi bislang den Erfolg seiner Reformen, vor allem auf dem Arbeitsmarkt. Sollte er das Referendum aber verlieren, könnte dies einen herben Dämpfer für das Vertrauen in die Reformfähigkeit Italiens bedeuten.

Politische Börsen haben auch zukünftig nur kurze Beine

Für uns als Börsianer wird die kommende Abstimmung in Italien mit großer Wahrscheinlichkeit auf mittlere Sicht aber keine negativen Auswirkungen haben, da ich fest davon überzeugt bin, dass politische Börsen auch in Zukunft kurze Beine haben werden (nur kurzzeitig die Kurse beeinflussen). Abschließend noch ein Hinweis zum Thema politische Börsen: Im heute veröffentlichten aktuellen Monatsbericht meines Börsendienstes „Depot-Optimierer“ finden Sie eine ausführliche Analyse zu den Folgen der US-Wahl und finden einige konkrete Empfehlungen dazu, mit welchen Investments Sie von der Politik von Donald Trump

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Ein Gastbeitrag von Rolf Morrien.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse