Putin hält Gazprom für unterbewertet
Liebe Leser,
der russische Präsident Putin hat seinen Glauben an Gazprom noch lange nicht verloren. Die Regierung hält bekanntlich 50 % plus eine Aktie an dem Unternehmen und hält damit die volle Kontrolle über den Gaszulieferer. Daran soll sich in absehbarer auch nichts ändern. Trotz katastrophaler Kurse hat Putin angekündigt, keine Anteile verkaufen zu wollen. Er sieht das Unternehmen an den Märkten als klar unterbewertet an und geht von einer baldigen Erholung aus. Eine andere Aussage ist vom russischen Präsidenten freilich kaum zu erwarten, dennoch ist Putins Einschätzung nicht ganz falsch. Tatsächlich sehen auch andere Experten viel mehr Potenzial für Gazprom, als der Kurs es vermuten ließe.
Für die Zukunft plant Gazprom einen verstärkten Export von Gas nach China. Dieses Thema ging schon so manches Mal durch die Nachrichten, nicht immer mit positiven Meldungen. Davon ab sollen aber auch die Lieferungen nach Europa ausgebaut werden und die langfristige Nachfrage nach Gas soll laut Gazprom stetig weiter wachsen. In Zeiten, in denen Atomkraftwerke abgeschaltet werden und konventionelle Kraftwerke sich oft finanziell nicht mehr lohnen, erscheint das durchaus realistisch. Allerdings könnten die erneuerbaren Energien der Gasnachfrage auch einen Strich durch die Rechnung machen, wenn sie im bisherigen Tempo weiter wachsen. Mit letzter Sicherheit lässt sich die Entwicklung aber nicht vorhersagen.
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Ein Gastbeitrag von Andreas Zenneke.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse
Source: Robert Sasse