Liebe Leser,
Qiagen hat unsere Erwartungen hinsichtlich der Umsatzentwicklung erfüllt. Die Neuausrichtung der Produktpalette schlägt jedoch negativ zu Buche. Der Gewinn rutschte deutlich ab. Insgesamt konnte Qiagen den Umsatz im Geschäftsjahr 2016 um 4,5% auf 1,34 Mrd $ steigern. Das Ergebnis pro Aktie gab um 38,2% auf 0,34 $ nach. Die Maßnahmen zur Restrukturierung zeigen erste Wirkung. Die Kosten sind jedoch enorm. Qiagen weist 184,5 Mio $ an Sonderbelastungen und Restrukturierungsaufwendungen aus.
Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet Qiagen ein Umsatzwachstum vor Währungseffekten von 6 bis 7%
Bereinigt um diese Sondereffekte wäre das Ergebnis um 4,9% auf 264,9 Mio $ gewachsen (bereinigtes Ergebnis Vorjahr: 252,6 Mio $). Im Juni 2016 wurde der führende ResearchAnbieter zum Thema Ribonukleinsäure erworben. Die Übernahme von Exiqon soll das Umsatzwachstum um 1% ankurbeln. Um das Bioinformatik-Portfolio nachhaltig zu modernisieren, wurde im Januar 2017 OmicSoft übernommen. Das US-amerikanische Softwareunternehmen bietet leistungsstarke MultiOmics-Datenmanagementlösungen, wie auch Omics-Datensätze an.
Durch diese Akquisition hat Qiagen die Marktpositionierung im Bereich der Analyse und Auswertung komplexer biologischer Daten weiter gestärkt. Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet Qiagen ein Umsatzwachstum vor Währungseffekten von 6 bis 7%. Das Geschäftsfeld molekulare Diagnostik soll weiter ausgebaut werden. Trotz des unbereinigten Ergebnisrückganges hat sich der Cashflow sehr gut entwickelt.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.
Quelle: Robert Sasse