Rocket Internet landet mit mehr als einer halben Milliarde Euro im Minus

Lieber Leser,

das auf Startup-Firmen spezialisierte Internetunternehmen Rocket Internet hat in der ersten Jahreshälfte Nettoverluste in Höhe von 617 Mio. Euro angehäuft. Im Rahmen einer Telefonkonferenz versuchte Finanzchef Peter Kempel die aufgebrachten Anleger zu beruhigen und verriet, dass der Fehlbetrag im Wesentlichen auf Sondereffekte zurückzuführen sei. Bei den Aktionären fanden diese Worte allerdings wenig Gehör. Sie reagierten mit massiven Verkäufen.

Die Verluste resultieren mit 383 Mio. Euro zu großen Teilen aus Abschreibungen und Wertberichtigungen der zur Global Fashion Group (GFG) gehörenden Unternehmen. Im April hatte Rocket Internet im Rahmen einer Finanzierungsrunde den Wert der Beteiligung von 2,8 auf nur noch 1 Mrd. Euro senken müssen. Darüber hinaus wurde das Ergebnis durch weitere Sondereffekte getrübt, zu denen das Unternehmen zunächst keine genaueren Angaben machte.

Das Geschäftsmodell der Startup-Schmiede steht auf wackligen Beinen. Es wird viel Geld in Firmengründungen investiert. Dann gilt es die Spreu vom Weizen zu trennen und mögliche Wackelkandidaten rechtzeitig abzustoßen. Bei vielversprechenden Ideen zeigt man sich in der Regel geduldiger. Für Firmenchef Oliver Samwer hat das Wachstum der Internetfirmen zunächst oberste Priorität, die Profitabilität spielt erst zu einem späteren Zeitpunkt eine größere Rolle. Einige Kritiker zweifeln mittlerweile daran, ob das eingesetzte Kapital durch Verkäufe oder IPOs jemals wieder eingespielt werden kann.

Oliver Samwer hält ungeachtet der jüngsten Sonderbelastungen an den Unternehmenszielen fest. „Nach wie vor erwarten wir, dass bis Ende 2017 mindestens drei unserer Beteiligungen profitabel sein werden, und die aggregierten operativen Verluste unserer wesentlichen Beteiligungen 2015 den Höchstpunkt hatten“, sagte er.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Source: Robert Sasse