Schaltbau: Drastische Anhebung des Kursziels!

Liebe Leser,

die Schaltbau Holding AG ist erwartungsgemäß ins Jahr gestartet, wie aus der Zwischenmitteilung zum 1. Quartal hervorgeht. Erwartungsgemäß bedeutet in diesem Zusammenhang jedoch, dass das Unternehmen ein negatives Ergebnis ausweisen muss.

Die Gründe

Im Detail steht ein negatives EBITDA von -3,6 Mio. Euro (Q1 2016: 6,5 Mio. Euro), ein EBIT von -8,5 Mio. Euro (Q1 2016: 2,7 Mio. Euro) und ein Periodenergebnis von -12,3 Mio. Euro (Q1 2016: -2,6 Mio. Euro) zu Buche. Schaltbau benennt fünf wesentliche Gründe, die in Summe zu diesen Quartalsverlusten führten:

die Vollkonsolidierung von Schaltbau Sepsa geringere Umsätze im Komponentengeschäft in China niedrigere Einnahmen bei der italienischen Schaltbau-Gesellschaft geringere Umsatzerlöse bei Pintsch Bubenzer im Bremsengeschäft Einmaleffekte durch zinsähnliche Aufwendungen bei der erfolgten Neuverhandlung der Fremdfinanzierung

Wie soll es nun weitergehen?

Einerseits muss das Unternehmen die Kosten straffen. Das ist beispielsweise durch die neuverhandelte Fremdfinanzierung bereits geschehen. Die positiven Effekte werden sich aber erst in den kommenden Quartalen zeigen. Zum anderen ist das Unternehmen auf organisches Wachstum in den margenstarken Geschäftszweigen angewiesen. Da gab es auch durchaus ein paar vielversprechende Signale.

So konnte die Holding etwa in der Sparte Mobile Verkehrstechnik bei Schiebetüren und Bahntürsystemen zulegen. Zudem übertrafen sowohl die Zahlen für den Auftragseingang als auch für den Auftragsbestand deutlich die Werte aus dem Vorjahreszeitraum. Beim Auftragseingang standen 170,8 Mio. Euro (Q1 2016: 155,9 Mio. Euro) zu Buche. Der Zuwachs beim Auftragsbestand fiel per 31. März mit 491,1 Mio. Euro zum Stichtag 31.12.16, wo lediglich 429,8 Mio. Euro vermerkt waren, ebenfalls sehr beträchtlich aus.

Drastische Erhöhung des Kursziels

Beleuchtet man die einzelnen Segmente, erkennt man auch, wo der Schuh aktuell drückt. Die Stationäre Verkehrstechnik ist mit einer EBIT-Marge von -15,2 % zurzeit das Sorgenkind. Die Situation hat sich zum Vorjahr (-10,8 %) nochmals verschlechtert. Die Mobile Verkehrstechnik landete trotz der erwähnten Zuwächse mit -8,0 % ebenfalls im roten Bereich (Vorjahresquartal: 4,4 %). Und die Marge in der starken Komponentensparte rutschte von 17,0 % auf 12,2 % ab und konnte so die übrigen Verluste nicht mehr kompensieren.

Aber diese Werte sind der Vergangenheit bzw. dem massiven Umbau geschuldet, das darf man nicht vergessen. Zudem bestätigte Schaltbau nochmals seine Jahresprognose, der zufolge die EBIT-Marge für den Gesamtkonzern am Ende bei 3-4 % liegen soll, bei einem Umsatz von 520-540 Mio. Euro.

Und nach Ansicht von Felix Lutz, Analyst der Investmentbank Oddo Seydler, sieht es diesbezüglich jetzt sehr gut aus. Seiner Einschätzung zufolge dürfte bereits der Bericht zum 2. Quartal deutlich freundlicher ausfallen. Deshalb stufte Lutz die Aktie von „Reduce“ auf „Neutral“ hoch. Zudem hob er das Kursziel drastisch von 21 auf 36,50 Euro an. Allerdings notiert der aktuelle Kurswert bereits bei 39 Euro. Der Markt hat den Umbau also bereits eingepreist.

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Ein Beitrag von Mark de Groot.


Quelle: Robert Sasse