Short, shorter, Attacke: Ströer, Wirecard - und jetzt auch Aurelius...

▸ Kissigs Kolumne vom 09. Mai 2016, Aktien Magazin 12/2016 

„Die Börse ist keine Einbahnstraße“ heißt es so schön und allen Anlegern ist klar, dass die Kurse steigen, aber auch fallen können. Und je nach Einstellung zum Gesamtmarkt oder einzelnen Wertpapieren beschleicht einen manchmal der Wunsch, auch auf fallende Kurse setzen zu können. Otto Normalanleger bieten sich hier z.B. über Puts geeignete Möglichkeiten.

Für Langfristanleger, insbesondere Value Investoren, sind Put-Strategien eigentlich kein Bestandteil des Investorenwerkzeugkastens, denn schaut man sich die langfristige Entwicklung von Aktien an, dann schneiden diese je nach Länge des untersuchten Zeitraums mit durchschnittlichen sieben bis neun Prozent jährlicher Rendite ab. Die Chance, genau zum richtigen Zeitpunkt mal mit dem Setzen auf fallende Kurse Geld zu verdienen, wiegt das Risiko, am langfristigen Ansteigen der Kurse nicht mehr teilzuhaben, nicht auf.

Und doch werden sich auch Value-Investoren und Langfristanleger in Deutschland zunehmend mit fallenden Kursen auseinandersetzen müssen – und zwar nicht, weil die Börsen zu hoch bewertet wären oder aber eine große Korrektur bevorstünde. Sondern einfach, weil die angloamerikanische (Un-)Sitte des ...

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