Singulus: Vom Regen in die Traufe?

Lieber Leser,

als Singulus in der vergangenen Woche einen Riesenauftrag aus China ankündigte, keimte bei den Anlegern wieder Hoffnung auf. Doch nun folgte prompt die kalte Dusche. Seit dem 1. Juni sind alle Prognosen für 2016 und 2017 null und nichtig. Das Unternehmen teilte mit, dass sich die Verhandlungen mit dem chinesischen Kunden wider Erwarten verzögert hätten und dadurch ein Großteil des Geldes erst im kommenden Geschäftsjahr verbucht werden könne.

Mega-Auftrag in Höhe von 110 Mio. Euro

Konkret geht es um die Bestellung von mehreren Produktionsanlagen für Solarmodule. Auftraggeber ist ein Tochterunternehmen der China National Building Materials, einem chinesischen Staatskonzern. Die Lieferung hat einen Wert von rund 110 Mio. Euro – weit mehr, als Singulus im gesamten letzten Jahr eingenommen hat.

Komischer Ablauf

Ich muss zugeben, mich stört der Ablauf der Geschichte. Will der Vorstand uns etwa weismachen, dass er in der vergangenen Woche noch nichts von den verzögerten Zahlungen ahnte, als er den Großauftrag der Öffentlichkeit verkündete? Stattdessen lässt er zu, dass der Kurswert der Singulus-Aktie mehr als 50 % ansteigt, um ihn jetzt wieder im gleichen Umfang gen Süden zu schicken. Tut mir leid, aber da habe ich wenig Verständnis für.

Skepsis steigt

Wann eine neue Prognose für 2016 und 2016 folgt, steht noch in den Sternen. Diese wolle man erst treffen, wenn sie als „hinreichend sicher erachtet werden kann“, so das Unternehmen. Wird dies Singulus etwas nützen? Ich habe meine Zweifel.

Da ist meiner Meinung nach in den vergangenen Monaten zu viel Porzellan zerschlagen worden. Erst die Beinahepleite mit einer drastischen Reduzierung des Grundkapitals. Jetzt die Fehlprognose. Die Börse wird der Singulus-Aktie in nächster Zeit wohl meiner Meinung nach eher mit großer Skepsis begegnen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse