Lieber Leser,

der Börsengang von Snap war an der Wall Street in der letzten Woche das beherrschende Thema. Nach einem gelungenen Auftakt am ersten Handelstag als der Kurs um 44 Prozent zulegen konnte, stieg die Aktie auch am zweiten Handelstag über 10 Prozent. Die ersten Gewinnmitnahmen haben jedoch bereits eingesetzt.

Snap ist nun etwa 30 Milliarden US-Dollar wert. In etwa so viel wie Ebay, Nokia, HP oder Sony. Für eine gehypte App, mit der man Fotos teilen und witzige Filter auf die Fotos legen kann, ganz schön viel. Entsprechend dazu hagelt es durchweg fast nur Kritik für Snap. Schon der Ausgabepreis lag in Bezug auf die Bewertung beim 60-fachen des Umsatzes. Beim IPO von Facebook war es damals „nur“ das 30-fache. Wobei Facebook zum Börsengang schon einen stattlichen Gewinn von gut 1 Milliarde US-Dollar vorweisen konnte.

Snap ist davon mit einem Verlust von über 500 Millionen US-Dollar weit entfernt. Zumal ausgerechnet jetzt das Nutzer-Wachstum fast zum Erliegen gekommen ist. Mit 3,2 Prozent im 4. Quartal 2016 liegt es weiter unter den Raten von über 15 oder gar fast 25 Prozent, die Anfang 2016 oder Mitte 2014 erreicht wurden.

Bei diesen desaströsen Zahlen hätte es wohl jeden anderen Aktienkurs schon längst zerrissen. Doch Snap war immerhin schon so ehrlich in einem an die US-Börsenaufsicht eingereichten S1-Filling – das sind die Unterlagen zum Geschäftsmodell – selbst zuzugeben, dass man zukünftig selbst wohl nie profitabel sein werde und im Gegenteil wohl die Verluste noch weiter ausbauen wird.

Bei den bekannten Zahlen und den Aussagen zum Geschäftsmodell liegt die Vermutung nahe, dass einige mal wieder nur ordentlich abkassieren wollen und auch werden. Der Snapchat-Gründer Evan Spiegel hat zumindest schon ausgesorgt und ist laut Forbes mit 2,1 Milliarden US-Dollar Vermögen der jüngste Milliardär der Welt. Sie wollen auch ein 2,1 Milliarden Vermögen machen? Dann kaufen Sie jetzt einfach für 10 Milliarden Snap-Aktien … Vorsicht, Ironie!

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Ein Gastbeitrag von Christian Lehbau.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse