Stada: Ist an diesem Gerücht etwas dran?

Lieber Leser,

AOC kann sich nach der Hauptversammlung von Stada als Gewinner fühlen. Der aktivistische Investor hatte angekündigt, dass er auf der Versammlung die offene Konfrontation suchen würde. Er hat Wort gehalten. Stada hielt in diesem Sommer das zweifelsohne spektakulärste Aktionärstreffen ab. Am Ende musste der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Martin Abend seinen Hut nehmen. Doch auch AOC ging wegen eines üblen Gerüchts angeschlagen aus dem Event hervor.

Schwere Vorwürfe

Der Investor hatte dem Arzneimittelhersteller unter anderem vorgeworfen, über Jahre hinweg „Gehaltsexzesse und Vetternwirtschaft“ praktiziert zu haben. Als Schuldige machte AOC den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Helmut Retzlaff sowie den Aufsichtsratsvorsitzenden Martin Abend und seinen Stellvertreter Carl Ferdinand Oetker aus. Die beiden Letzteren hätten ihre Kontrollfunktion nicht ausreichend wahrgenommen.

Vorstand verwies auf Geschäftszahlen

Dr. Matthias Wiedenfels wehrte sich gegen die Vorwürfe und verwies auf die jüngsten Erfolge: „Wir hatten es im vergangenen Jahr mit einem Marktumfeld zu tun, das von internationalen Krisen in Wirtschaft und Politik geprägt war. Umso erfreulicher ist es, dass wir neben dem Konzernumsatz fast alle ausgewiesenen Ertragskennzahlen steigern konnten. Diesen Schwung haben wir ins erste Halbjahr 2016 mitgenommen und ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Wir konnten unsere Performance deutlich verbessern und sind zuversichtlich, unseren erfolgreichen Kurs auch in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen zu können.“

Aktionäre blieben gespalten

Bei den Aktionären verfing die Argumentation jedoch nicht. Sie schlugen sich mehrheitlich auf die Seite des Großaktionärs AOC, der nach eigenen Angaben 7 % der Aktien hält. Martin Abend wurde in der Folge abgewählt. Aber als es um die Neubesetzung der Aufsichtsratsposten ging, wurden die Anleger wiederum vorsichtig. Denn anstatt den Schweizer Jurist Eric Cornut ins Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden zu hieven, fiel ihre Wahl ausgerechnet auf den Bankier Oetker. Der ist AOC wie gesagt ebenfalls ein Dorn im Auge gewesen.

Was ist an diesen Gerüchten dran?

Warum dieser Sinneswandel? Der geschasste Martin Abend hatte zuvor behauptete, AOC verfolge möglicherweise unlautere Motive. In Wahrheit könne es sich nämlich um eine Art U-Boot des Konkurrenten Novartis handeln. Der AOC-Favorit für den Aufsichtsratsvorsitzenden Eric Cornut war zum Beispiel früher ein Topmanager bei Novartis. Ziel sei es, den erfolgereichen Generikahersteller Stada zu zerschlagen. Die AOC-Vertreter wehrten sich zwar gegen die Vorwürfe und versicherten, langfristige Ziele zu verfolgen. Doch die anderen Aktionäre blieben skeptisch.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Source: Robert Sasse