Stop-Loss-Orders bieten weniger Sicherheit als Anleger glauben

"Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen" lautet eine in korrigierenden Marktphasen gerne zitierte Börsenweisheit und sie klingt nicht nur sinnvoll, sie ist es auch. Schon Warren Buffetts Regel Nummer 1 lautet: "Niemals Geld verlieren", auch das klingt nur vernünftig. Der Teufel liegt aber, wie so oft, im Detail. Oder genauer gesagt in der Anwendung. Denn es liegt in der Natur der Sache, dass niemand weiß, wohin sich die Börsenkurse entwickeln werden, alles beruht alleine auf Annahmen und Einschätzungen. Und zwar nicht nur unsrer eigenen, sondern der von allen Marktteilnehmern.

Daher hat irgendjemand mal den Stop-Loss erfunden, eine automatisierte Verkaufsorder, die vor (weiteren) Kursverlusten schützen soll. Auch das klingt wieder vernünftig, ist aber beim zweiten Hinsehen eher eine Mogelpackung mit weiteren Nebeneffekten.

Was bewirkt eine Stop-Loss-Order eigentlich?
Der Durchschnittsanleger denkt, mittels einer Stop-Loss-Order würde er sich einen garantierten Mindestverkaufspreis für seine Aktien sichern. Fällt der Aktienkurs auf den Stop-Loss, wird automatisch verkauft. So weit, so klar. Oder eben unklar. Denn es wird nicht, wie gemeinhin angenommen, zu diesem Stop-Loss-Kurs verkauft! Es wird beim erreicht der Stop-Loss-Marke ...

 

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