Symrise rutschen nach Zahlen ans MDAX-Ende – Prognose und Dividende enttäuschen

Die Nase gerümpft haben heute die Anleger nach den Zahlen des Herstellers von Duft- und Geschmacksstoffen Symrise. Vor allem die Perspektive einer sinkenden EBITDA-Marge hat enttäuscht.

Insgesamt lief es für Symrise im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht schlecht. Der Umsatz kletterte dank eines guten operativen Geschäfts, der Euro-Schwäche sowie eines Zukaufs um 23 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Wechselkursbereinigt hätte das Umsatzwachstum rund 18 Prozent betragen. Der Gewinn stieg um 17 Prozent auf 246 Millionen Euro. Symrise hat angekündigt, die Dividende für 2015 von 0,75 Euro auf 0,80 Euro anzuheben.

Allerdings kündigt das Unternehmen in seinem Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr an, dass die aktuelle EBITDA-Marge von 22 Prozent nicht zu halten sein und auf 20 Prozent zurückgehen wird. Als Hauptgrund dafür wird der Zukauf des amerikanischen Duftherstellers Pinova genannt, der die Marge verwässern dürfte. Allerdings hält das Management an den Mittelfristzielen bis 2020 unvermindert fest.

Angesichts der angekündigten Margenverwässerung und der wohl länger dauernden Integration von Pinova zeigten sich die Anleger heute trotz einer insgesamt intakten Wachstumsstory enttäuscht. Außerdem hatten viele mit einer deutlicheren Anhebung der Dividende gerechnet. Deshalb überwiegen heute die Verkäufe, weshalb Symrise-Aktien mit einem aktuellen Minus von 2,6 Prozent auf 55,48 Euro zu den schwächsten Werten im MDAX gehören.

Deutlich erfreulicher sieht dagegen das mittel- und langfristige Bild aus. Denn in den letzten 6 Monaten konnten die Papiere 8 Prozent zulegen, auf 5-Jahres-Sicht sogar stattliche 198 Prozent. Also insgesamt doch recht wenig zu meckern für Symrise-Aktionäre…


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Quelle: kapitalmarktexperten.de