Syngenta: Ist die Kursrallye beendet?
Lieber Leser,
die Ergebnisse für das erste Quartal fielen bei Syngenta alles andere als prickelnd aus. Das Schweizer Agrarchemieunternehmen musste aufgrund von ungünstiger Wechselkurseffekten Einbußen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hinnehmen. Doch auch währungsbereinigt verharrten die Zahlen auf Vorjahresniveau. Obwohl der Konzern zeitgleich bekannt gab, dass die Übernahme durch ChemChina weiter voranschreite, blieben die Aktionäre nahezu unbeeindruckt. Die Kursrallye, die im vergangenen Herbst einsetzte, scheint also vorerst beendet zu sein.
Problemzonen USA, Lateinamerika und GUS-Staaten
Der Umsatz lag im ersten Quartal bei 3,7 Mrd. US-Dollar und schrumpfte damit um 7 %, blieb jedoch währungsbereinigt unverändert. Die Problemzonen sind derzeit die USA, Lateinamerika und die sogenannten GUS-Staaten, sprich die ehemals zur Sowjetunion gehörenden Länder. Hier ist der Absatz rückläufig. Insbesondere in den GUS-Staaten sah sich das Unternehmen gezwungen, die Preise anzuheben, um die Verluste in Grenzen zu halten. Dafür entwickelte sich die Situation in Europa, Afrika und dem Mittleren Osten positiv.
Vorstand setzt seine Hoffnung auf neue Produkte
Der Vorstandsvorsitzende John Ramsay äußerte sich im Hinblick auf das Gesamtjahr: „Für das Gesamtjahr wird unser Ziel, den Umsatz zu konstanten Wechselkursen zu halten, durch den Beitrag neuer Produkte unterstützt. Wir konzentrieren uns weiterhin auf das Maßnahmenpaket zur Verbesserung der betrieblichen Effizienz und sind auf gutem Weg, unser für 2016 angehobenes Ziel, 300 Millionen US-Dollar einzusparen, zu erreichen. Außerdem wird sich der Rückgang der Rohstoffkosten positiv auf die Profitabilität auswirken. Das Maßnahmenpaket zielt auch auf eine Freisetzung von Umlaufvermögen ab, was zu einem Anstieg des Free Cashflow für das Jahr auf über 1 Milliarde US-Dollar beitragen wird.“
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Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse
Quelle: Robert Sasse