Tagesausblick für 22.04.: DAX schwächer. Techwerte im Fokus!

Am Anleihemarkt gaben die Renditen leicht nach. Die Rendite für 10jährige Bundesanleihen sank auf Minus 0,48 Prozent und die Rendite vergleichbarer US-Papiere liegt aktuell bei 0,55 Prozent. Die Edelmetalle notierten  wenig verändert. Der Goldpreis schloss bei knapp 1.680 US-Dollar pro Feinunze. Der Ölpreis blieb weiter unter Druck. Der Preis für ein Barrel Brent Crude Oil sank auf 20 US-Dollar.

Unternehmen im Fokus

Drägerwerk gibt nach Kapitelerhöhung rund sechs Prozent nach. HelloFresh und Sartorius setzten den Höhenflug fort und markierten neue Rekordstände. SAP meldete für das erste Quartal einen deutlichen Gewinnanstieg gegenüber über Q1 2019. Dennoch präsentierte sich das Papier heute leichter. Zudem wird Co-Chefin Jennifer Morgan das Unternehmen Ende des Monats verlassen. Deutlich unter Druck gerieten heute jedoch auch Halbleiterwerte wie Aixtron, Infineon und Siltronic. Zu den wenigen Gewinnern zählten derweil Biotechnologiewerte. Der European Biotech Index mit den größten in Europa notierten Biotechnologieaktien verbesserte sich um rund ein Prozent.

In den Handelsstunden präsentierten sich vor allem Technologiewerte schwächer. IBM brach nach Revision der Geschäftsprognosen für 2020 deutlich ein. Apple, Amazon, Facebook und Microsoft notierten bis zu fünf Prozent leichter.

In Deutschland legt morgen unter anderem Südzucker Zahlen vor. Im übrigen Europa stehen die Daten von Akzo Nobel, Roche sowie STMicroelectronics und in USA das Zahlenwerk von Alcoa, AT&T und Texas Instruments im Blickpunkt.

Wichtige Termine

Charttechnischer Ausblick

Widerstandsmarken: 10.280/10.500/10.700/10.790/11.000 Punkte

Unterstützungsmarken: 9.960/10.100 Punkte

Der DAX® sackte bei 10.500 Punkten unter die Kreuzunterstützung und es folgte eine Konsolidierung bis zur 61,8%-Retracementlinie bei 10.280 Punkten. Dort stabilisierte sich der Index zunächst. Solange diese Marke hält besteht die Chance auf eine Gegenbewegung bis 10.500 Punkte. Kurzfristig scheinen jedoch die Bären am Drücker. Kippt der Index unter 10.280 Punkte droht eine Fortsetzung des kurzfristigen Abwärtstrends bis 9.960/10.120 Punkte.