Der DAX® bügelte die Verluste vom Freitag zum Auftakt in die neue Woche fast fast vollständig wieder aus. Gute Vorgaben aus den USA und eine Beruhigung im Bankensektor schoben den deutschen Standardwerteindex über die Marke von 15.000 Punkte. Im Tagesverlauf gab es weiteren Rückenwind. So fiel der ifo-Index mit 93,3 Punkten deutlich höher aus als von vielen Experten erwartet wurde und die US-Börsen starteten ebenfalls mit Pluszeichen in den Handel.
An den Anleihemärkten wird weiter die Richtung gesucht. Nach den teils kräftigen Schwankungen in der Vorwoche pendelten die Renditen für 2- und 10-jährige europäische Staatspapiere heute im Bereich ihres jeweiligen Schlussstands vom Freitag. In den USA zogen die Renditen leicht an. Blieben jedoch deutlich unter dem Hoch der vergangenen Woche. Bei den Edelmetallen ist die Rally ins Stocken geraten. Der Goldpreis sank zeitweise auf 1.940 US-Dollar. Vergangene Woche schielte das Edelmetall zeitweise über die Marke von 2.000 US-Dollar. Die Notierung für ein Barrel Brent Crude Oil bildet aktuell ein aufsteigendes Dreieck mit Widerstandsmarke bei 77,50 US-Dollar. Gelingt der Ausbruch über dieses Level, könnten die Bullen das Zepter übernehmen.
Unternehmen im Fokus
BioNTech meldete für 2022 einen Gewinn- und Umsatzrückgang. Für 2023 erwartet das Biotechnologieunternehmen einen Umsatz von rund fünf Milliarden Euro mit Covid-19-Impfstoffen. Die Aktie sank zeitweise in den Bereich des Tiefs vom Juni 2022. Lufthansa und Fraport legten trotz der Warnstreiks heute zu. Salzgitter rechnet 2023 mit einem leichten Umsatzanstieg. Allerdings dürfte das Ergebnis aufgrund anhaltend hoher Energiekosten und gesunkener Stahlpreise deutlich nachgeben. Konkurrent ThyssenKrupp kann von der starken Performance von Salzgitter nicht profitieren. Investoren warten ab, denn ThyssenKrupp-Chef Martina Merz wird dem Aufsichtsrat diese Woche ihre Strategie präsentieren. Varta einigte sich Meldungen zufolge mit den Banken auf einen Umbauplan. Vergangene Woche besorgte sich der Batteriehersteller frisches Kapital. Die britische Kartellbehörde hat Meldungen zufolge weniger Bedenken bezüglich der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft als noch vor einigen Monaten geäußert wurde. Eine finale Entscheidung wird voraussichtlich Ende April erfolgen. Die Aktie des Spieleentwicklers legte am Freitag bereits deutlich zu. Für weitere Inspirationen könnte sich der Blick ins neue kostenlose onemarkets Magazin lohnen. Dort finden Sie unter anderem Markteinschätzungen, Interviews und Beiträge zu Anlagechancen im US-Tech-Sektor und zu dividendenstarken Titeln.
Morgen werden unter anderem Dermapharm, Evotec, Norma Group, Rational und Wacker Neuson ihren Geschäftsbericht veröffentlichen und der neue ProSiebenSat.1-Chef Bert Habets wird seine neue Strategie vorstellen.