Tödliche Unfälle in zwei mexikanischen Minen von Endeavour Silver

Gleich zwei tödliche Unfälle innerhalb weniger Tage ereigneten sich in den mexikanischen Minen des kanadischen Silberproduzenten Endeavour Silver. Nach Angaben des Unternehmens starb ein Minenarbeiter vergangenen Samstag bei einem unterirdischen Felssturz in der zum ‚El Cubo‘-Projekt gehörenden ‚V-Asuncion‘-Mine im mexikanischen Bundesstaat Guanajuato. Bereits eine Woche zuvor war ein Bergmann in der ‚Porvenir Cuatro‘-Förderanlage auf dem Gelände der ‚Guanaceví‘-Mine in der Provinz Durango auf die gleiche Weise ums Leben gekommen. In beiden Fällen wurden die Minen umgehend geschlossen und interne Untersuchungen eingeleitet. Zudem unterstützt das Unternehmen die mexikanischen Behörden bei ihren Unfallermittlungen. Bis diese abgeschlossen sind, sollen die beiden betroffenen Förderanlagen geschlossen bleiben.

Bis zu ihrer Übernahme durch Endeavour Silver im Juli 2012 wies die ‚El Cubo‘-Mine eine eher schlechte Sicherheitsbilanz auf. Das Unternehmen hatte damals bereits grundlegende Maßnahmen zu deren Verbesserung eingeleitet und ein neues Sicherheitskonzept implementiert, das u.a. ein standardisiertes Sicherheitstraining, wöchentliche Sicherheitsbesprechungen und Erste-Hilfe-Kurse vorsieht. Zudem wurden überall in der Mine und den angeschlossenen Verarbeitungsanlagen Rettungsstationen und Verbandkästen installiert sowie ein Minenrettungsteam etabliert.

In der seit 2004 von Endeavour betriebenen ‚Guanaceví‘-Mine wurden ebenfalls von Beginn an umfangreiche Arbeitsschutzmaßnahmen getroffen. 2012 erhielt die Mine sogar als erster Bergbaubetrieb überhaupt ein Gesundheitszertifikat des Gesundheitsministers des Bundesstaates Durango.

Endeavour-CEO Bradford Cooke zeigte sich angesichts der beiden jetzigen Todesfälle bestürzt und drückte den Familien der Verstorbenen sein Beileid aus.

„Die Sicherheit unserer Mitarbeiter steht bei Endeavour an erster Stelle. Wir haben stärkere Maßnahmen ergriffen, um eine Wiederholung solcher Unfälle zu verhindern und wir werden weiterhin nach neuen Initiativen Ausschau halten, um die Gesundheit unserer Mitarbeiter zu schützen “, so Cooke.

Das Unternehmen hat aufgrund der jüngsten Ereignisse bereits umgehend ein erneutes vollständiges Sicherheitstraining in seinen drei mexikanischen Minen angeordnet. Hierfür sollen sämtliche Förderanlagen für 2 Tage geschlossen bleiben, damit die Mitarbeiter aller Betriebsschichten an einem für beide Tage angesetzten Auffrischungskurs bezüglich der geltenden Sicherheitsvorschriften und Sicherheitsmaßnahmen teilnehmen können. Darüber hinaus will man mit einer Gruppe von Sicherheitsexperten die bestehenden firmeninternen Sicherheitsprogramme überprüfen und anschließend deren Empfehlungen umsetzen.

Da die Gesellschaft aktuell ihrem diesjährigen Produktionsplan voraus ist, sollte die vorübergehende Minenschließung keinen negativen Einfluss auf die Produktionsziele haben.

 

Viele Grüße

Ihr Jörg Schulte


 


 

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