ThyssenKrupp - Edelstahl belastet Kurse

(Prime Quants) – Das fängt ja gut an. Fast 2 Prozent verliert ThyssenKrupp am Jahresanfang. Der Anteilsschein vom Stahlunternehmen fällt auf 17,37 Euro. Dabei hatten zuvor noch die Spatzen Optimismus von den Dächern gepfiffen. Auf dem Handelsparkett war die Aktie zuletzt gut nach oben gerutscht. Allerdings setzt sich zum Jahresbeginn eher die negative Stimmung durch, die durch die Querelen um die Sanierung des Stahlgiganten immer wieder angeheizt wird.

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Von den US-amerikanischen und brasilianischen Werken möchte man eigentlich gar nichts mehr hören, außer vielleicht, dass ThyssenKrupp das Thema endgültig zu den Akten legen kann. Dumm nur, dass es dem Unternehmen nicht an Problemstellen mangelt. Nach Berichten der Rheinischen Post wird der Edelstahl doch im Hause Krupp bleiben. Die zuvor gefundenen Käufer von Outokumpu können wohl nicht zahlen und so wird der schon als abgeschlossen betrachtete Verkauf im Zuge der Sanierung wieder ein ungelöstes Problem. Der Vorstandsvorsitzende Heinrich Hiesinger bekommt also die Causa Nirosta noch einmal auf den Tisch.

DDas ist kein Balsam für die Seelen der ThyssenKrupp-Aktionäre. Die optimistische Stimmung zum Jahresausklang verebbt und unterm Strich bleibt jede Menge Angstpotenzial für die weitere Entwicklung der Aktie. Nur Mutige Spekulanten lassen sich im Moment auf Long-Trades mit dem Papier ein. Wer sich allerdings traut, wird wohl schon bei 177,75 Euro wieder schauen, ob er raus kommt, denn da findet sich der kurzfristige Widerstand.



Quelle: PrimeQuants