ThyssenKrupp – Umbau weckt Fantasie!

Die Aktie von ThyssenKrupp vollzieht seit Mitte 2011 eine Achterbahnfahrt zwischen EUR 12 und EUR 26. Aktuell notiert sie wieder im oberen Drittel dieser Range. Nach Angaben von Thomson Reuters rechnet ein großer Teil der Analysten damit, dass die obere Begrenzung mittelfristig wieder getestet oder gar überwunden werden könnte. Katalysator dürfte dabei der geplante Umbau sein.

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Abspaltung hebt Potenzial

Kaum eine Branche musste in den zurückliegenden Jahren mit stetig neuen Widrigkeiten kämpfen wie der Stahlsektor. Zunächst überschüttete China den Weltmarkt mit billigem Stahl. Nun treffen US-Strafzölle Konzerne wie ThyssenKrupp. Hinzu kamen bei den Essenern hausgemachte Probleme. So investierte ThyssenKrupp Milliarden in die Expansion in den USA und Brasilien. Es sollte eine der größten Auslandsinvestitionen eines deutschen Unternehmens in der Industriegeschichte werden. Es wurde jedoch eines der größten Katastrophen. Acht Milliarden Euro wurden mit diesem Projekt versenkt und der Stahlriese stand zeitweise kurz vor der Pleite.

Im Januar 2011 übernahm Heinrich Hiesinger den Chefsessel bei ThyssenKrupp. Sein Plan sah vor: Raus aus dem Stahl und Ausbau der übrigen Aktivitäten wie Anlagenbau, Aufzüge und Automobilkomponenten. Nach Jahren der Verhandlungen und Zugeständnisse wurde Anfang 2017 das letzte Werk in Amerika verkauft. Im Sommer vergangenen Jahres unterschrieb Hiesinger eine Absichtserklärung, die eine Fusion der verbliebenen Stahlsparte von ThyssenKrupp mit der von Tata Steel in Europa vorsieht. Auf diese Weise würde der zweitgrößte Stahlkonzern Europas entstehen. Mit einer Jobgarantie bis 2026 stimmten die Gewerkschaften der Fusion bereits zu. Nun bedarf es noch der Zustimmung der Kartellbehörden.

Fokus auf Wachstumsbereiche

Der Stahlbereich war zwar Hiesingers größte aber keineswegs einzige Baustelle. Schließlich hinken die Gewinnmargen im Industriegeschäft jenen der Konkurrenz deutlich hinterher. Das 2015 gestartete Kostensenkungsprogramm „Impact“ trägt zwar bereits Früchte. Am Ziel ist ThyssenKrupp längst nicht, denn der Freie Cash Flow ist weiterhin extrem niedrig. Daher hat Hiesinger das Sparprogramm noch einmal verschärft und im Sommer vergangenen Jahres weitere Kürzungen im Anlagenbau und in der Verwaltung angekündigt.

Gleichzeitig setzt Hiesinger auf Wachtum. Bei Aufzugssystemen zählt ThyssenKrupp bereits zu den größten Herstellern der Welt und kann durch die Marktposition zweistellige Gewinnmargen erzielen. Seit einigen Jahren fokussiert sich der Konzern zudem auf den Automobilbereich. Dort bietet ThyssenKrupp unter anderem Lenksysteme, Dämpfer und Leichtbauteile an. Vor allem vom Trend zur Elektromobilität versprechen sich die Essener neue Aufträge. Schließlich bietet ThyssenKrupp nicht nur Komponenten für Elektrofahrzeuge wie Lenksysteme sondern investiert auch in die Batterieentwicklung. „Mittelfristig werden wir deutlich höhere Ergebnis-, Cash-, und Wertbeiträge erzielen, und damit wird auch wieder eine höhere Dividende möglich“, sagte Hiesinger auf der Hauptversammlung im Januar.

Druck vom Großinvestor

Nach Angaben von Thomson Reuters stuft ein großer Teil der Analysten die Aktie derzeit als kaufens- oder haltenswert ein. Neben dem Einsparpotenzial durch das „Impact“-Programm könnten vor allem Spekulationen um weitere Abspaltungen stimulieren. Nach der jüngsten Kapitalerhöhung ist der Anteil der Krupp-Stiftung geschrumpft und der Einfluss des zweitgrößten Aktionärs, Cevian, gestiegen. Die schwedische Investmentgesellschaft drängt Heusinger immer wieder weitere Bereiche abzuspalten. Bisher kann sich Heusinger mit seiner Strategie durchsetzen. Dennoch darf weiter spekuliert werden. Dass die Zeichen bei ThyssenKrupp so schnell ruhiger werden, erscheint unwahrscheinlich. Mit der Stahlsparte hat der Konzern bereits  erheblichen Ballast abgeworfen. Nun gilt es die übrigen Baustellen abzuarbeiten. Wie Heusinger dabei vorgehen wird, wird er im Frühsommer in einem Strategiepapier vorstellen.

Charttechnischer Ausblick: ThyssenKrupp

Widerstandsmarken: 22,20/23,00/26,40 EUR

Unterstützungsmarken: 20,70/21,40 EUR

Die Aktie von ThyssenKrupp bildet langfristig einen Seitwärtstrend. In den zurückliegenden 18 Monaten konnte sich das Papier jedoch im oben Drittel der Range festsetzen. Kurzfristig hat die Aktie einen Boden zwischen EUR 20,70 und EUR 22,20 gebildet. Gelingt der Ausbruch über die obere Marke besteht die Chance auf eine weitere Erholung bis EUR 23 und im weiteren Verlauf bis EUR 26,40. Kippt die Aktie jedoch unter EUR 20,70 droht eine Konsolidierung bis EUR 20.

ThyssenKrupp in EUR; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)

Betrachtungszeitraum: 11.08.2017 – 10.04.2018. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: tradingdesk.onemarkets.de

ThyssenKrupp in EUR; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)

Betrachtungszeitraum: 11.04.2011 – 10.04.2018. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: onemarkets.tradingdesk.de

Investmentmöglichkeiten

Bonus-Cap-Zertifikat auf die Aktie von ThyssenKrupp für Spekulationen, dass sich die Aktie seitwärts oder moderat aufwärts bewegt

Basiswert WKN Verkaufspreis in Euro Barriere in EUR Cap (obere Kursgrenze) in EUR
finaler Bewertungstag ThyssenKrupp HW3VVM 28,39 18,00 35,00 21.12.2018 ThyssenKrupp HW86KR 36,08 16,00 50,00 20.12.2019

Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 10.04.2018; 13:50 Uhr

Tradingmöglichkeiten

Optionsschein auf die Aktie von ThyssenKrupp für Spekulationen, dass sich die Aktie aufwärts (Call) beziehungsweise abwärts (Put) entwickelt

Basiswert WKN Verkaufspreis in Euro Basispreis in Euro
Hebel finaler Bewertungstag ThyssenKrupp (Call) HU8G6H 1,25 24,00 17,4 19.12.2018 ThyssenKrupp (Put) HU8HDR 1,22 20,00 18,1 19.12.2018

Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 10.04.2018; 13:53 Uhr

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Der Beitrag ThyssenKrupp – Umbau weckt Fantasie! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).


Quelle: unicredit.de