US-Tochter / Deutsche Telekom: Mehr als ordentlich!
Lieber Leser,
die Deutsche Telekom hat dank der Erfolge seiner US-Tochter T-Mobile eine mehr als ordentliche Quartalsbilanz präsentieren können.
Wie der Bonner Telekommunikationsriese jüngst verkündete, konnten die Erlöse in den ersten drei Monaten um 4,7 Prozent auf 17,6 Milliarden Euro verbesserte werden. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen kletterte um stolze 12,9 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro in die Höhe. Weniger erfreut reagierten die Anleger auf die Entwicklung des Free-Cashflows, der um fünf Prozent auf 822 Millionen Euro nachgab. Angesichts der umfassenden Investitionen für den Ausbau der Netze ist dieses Ergebnis aber wenig verwunderlich. Die Ausgaben legten im Jahresvergleich um 12 Prozent auf 2,8 Milliarden zu und sollen auf Jahressicht insgesamt 11,2 Milliarden betragen.
Das gute Ergebnis wurde maßgeblich durch die Erfolge der US-Tochter T-Mobile begünstigt. T-Mobile hatte seinerseits Ende April die Quartalszahlen auf den Tisch gelegt und zutiefst beeindruckt. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) konnte um fantastische 55 Prozent auf 2,7 Milliarden gesteigert werden. Bereits das sechste Quartal in Folge konnte mehr als zwei Millionen neue Kunden hinzugewinnen werden und beträgt nunmehr 65,5 Millionen. Mittlerweile ist man zum drittgrößten Mobilfunkanbieter aufgestiegen und hat weiterhin große Ambitionen.
Weniger gut entwickelte sich hingegen der heimische Markt mit einem Minus von 2,5 Prozent, was laut Finanzchef Thomas Dannenfeldt aber vor allem am schwachen Smartphone-Geschäft läge. Diesen Bereich hatten die Bonner zuletzt deutlich eingedampft. Auch das Europageschäft entwickelte sich leicht rückläufig.
Dannenfeldt erneuerte die Jahresprognose und rechnet hierbei mit einem bereinigten Ebitda von 21,2 Milliarden Euro, was einem Plus von 6,5 Prozent entsprechen würde. Der Free-Cashflow soll seinerseits um 8 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro steigen. Bei dieser Hochrechnung sind etwaige Ausgaben für Mobilfunkfrequenzen allerdings noch nicht berücksichtigt.
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Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse
Quelle: Robert Sasse