Umfrage: Viele Schulen haben kein Gesamtkonzept für Fernunterricht

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Mehrheit der Schulen in Deutschland (66 Prozent) hat kein Gesamtkonzept, welches die Versorgung der Schüler mit Lernangeboten für die Zeit der Schulschließungen im Rahmen der Coronakrise sicherstellt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Vodafone Stiftung Deutschland, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Ein Drittel (33 Prozent) der Lehrer gab demnach bei der Befragung an, dass ihre Schule gut auf die neue Situation vorbereitet war, weil sie bereits vorher in größerem Umfang digitale Technologien im Unterricht eingesetzt hatte.

Die Mehrheit der Lehrkräfte (73 Prozent) wird bei der Vorbereitung von Lernangeboten in der Krisenzeit von der eigenen Schule oder anderen Lehrkräften unterstützt. 24 Prozent der Befragten gaben an, komplett auf sich allein gestellt zu sein. Der Kontakt zu ihren Schülern ist den meisten Lehrern (87 Prozent) sehr wichtig, allerdings können fast zwei Drittel (63 Prozent) nur einen Teil ihrer Schülerschaft erreichen. Die Hälfte der Lehrkräfte (51 Prozent) befürchtet laut Umfrage, dass sich bestehende soziale Ungleichheiten bei den Schülern durch die Schulschließungen weiter verschärfen werden. Für die Erhebung wurden zwischen dem 2. und 14. April insgesamt 310 Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen befragt. Darunter waren 93 Lehrkräfte, die an Grundschulen unterrichten, 122 Lehrkräfte an weiterführenden Schulen ohne Gymnasien, 84 Gymnasiallehrkräfte sowie elf Lehrkräfte an Förderschulen.

Foto: Tastatur, über dts Nachrichtenagentur

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Quelle KryptoNews