Lieber Leser,
besonders zahlreich wurde in dieser Woche unsere Berichterstattung zu E.ON aufgerufen. Hier nochmals die Details zur Dividende:
Atomausstieg und Strompreisverfall und die Investitionen durch eine Zuwendung zu erneuerbaren Energien stellen die beiden Stromkonzerne E.ON und RWE haben derzeit auf eine harte Probe. Die Reaktionen sind jedoch unterschiedlich: RWE streicht die Dividende, E.ON führt eine Gewinnausschüttung durch.
Vorstandschef Johannes Teyssen begründete dies auf der Hauptversammlung. Aus dem im letzten Jahr erarbeiteten freien Cash Flow könne die Dividende trotz des berichteten Konzernverlusts bezahlt werden und die Aktionäre erhielten für das vergangene Geschäftsjahr 0,50 Euro je Aktie. Damit schüttete der Konzern rund 60 % seines Konzernüberschusses aus und eine Dividendenrendite von 6 % – und das vor dem Hintergrund eines Konzernverlustes von 7 Mrd. Euro 2015.
Allerdings sind in dem Ergebnis sind 8,8 Mrd. Euro für Abschreibungen auf Kraftwerke enthalten, weil sie gemäß den Forderungen der Politik stillgelegt werden müssen. Rechnet man diese Sondereffekte heraus, verblieb 2015 ein Überschuss von 1,6 Mrd. Euro. Die Dividende entbehrt also nicht jeglicher Berechtigung. Aber Fakt ist auch, dass die Nettoverschuldung im letzten Jahr nochmals kräftig um 17 % gestiegen ist und inzwischen noch 26,6 Mrd. Euro beträgt. Zu verschenken hat der Konzern also eigentlich nichts.
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Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse
Quelle: Robert Sasse