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Volkswagen vorbörslich leicht höher – Setzt sich der katastrophale Abwärtstrend heute fort?


Nach den  am Wochenende bekannt gewordenen manipulierten Abgastests bei Dieselfahrzeugen in den USA und damit verbundenen möglichen Strafzahlungen in Milliardenhöhe (wie bereits vorab am Sonntag berichtet) sind die Anleger gestern in Scharen aus Aktien des weltweit größten Autobauers Volkswagen aus Wolfsburg geflüchtet. Nach zwischenzeitlichen Kursverlusten von mehr als 23 Prozent schlossen VW-Aktien am Ende des Tages 18,6 Prozent tiefer bei 132,20 Euro. Damit summieren sich die Kursverluste seit Erreichen des Jahreshochs im März bei rund 256 Euro inzwischen auf knapp 50 Prozent. Vorbei die Zeiten, als man seinen Enkel für das Studium VW-Papiere unter den Weihnachtsbaum legte. Nach den gestrigen Kursverlusten reicht das wohl jetzt eher nur noch, um das kärgliche Azubi-Gehalt aufzubessern ;-)

Und glaubt man der Mehrheit der Experten, dann könnte der Abwärtstrend vorerst anhalten. Denn neben den drohenden Milliardenzahlungen aus Strafen durch die US-Behörden, möglichen Sammelklagen sowie riesigen Rückrufaktionen ist der Imageschaden in den USA immens, der Ruf restlos ramponiert. Und das in den USA, wo Dieselfahrzeuge grundsätzlich einen schweren Stand haben und VW zuletzt mit deutlichen Absatzrückgängen kämpfen musste. Und auch im für VW wichtigsten Absatzmarkt China ist der Druck groß, VW leidet dort ebenfalls unter Absatzrückgängen, zumal die chinesische Wirtschaft insgesamt schwächelt.

Nun wird zu allem Übel auch noch in Deutschland ermittelt, ob VW eventuell auch hierzulande bei den gemessenen Abgaswerten getrickst hat. Sollte das der Fall sein, dann dürften die Experten recht behalten, die auf weiter fallende Kurse setzen. Denn die ganze Angelegenheit ist noch lange nicht ausgestanden, die jetzt feststellten Manipulationen an den Abgaswerten könnten sich zu einem weltweiten Desaster für VW entwickeln.

Zumindest heute scheint aber der Abwärtstrend gestoppt, denn VW-Papiere notieren vorbörslich mit 133,10 Euro leicht über dem Vortagesschluss. Aber das Blatt kann sich aktuell schnell wenden, sollten neue Details aus dem Skandal bekannt werden. Zumindest für den mittel- bis langfristig orientierten Anleger sind VW-Papiere aktuell keine Option.

 

 

 

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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert. Der Beitrag spiegelt nur die persönliche Meinung des Autors wider und ist nicht als Anlageempfehlung zu betrachten! Für alles weitere bitte unseren Disclaimer beachten!

 

Quelle: kapitalmarktexperten.de

 


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