Wacker Chemie: Breaking News sorgen für Verlust-Schock

Wie Wacker Chemie AG (WKN: WCH888) soeben mitteilte, nimmt es eine „außerplanmäßige Abschreibung auf Produktionsanlagen“ zur Herstellung von polykristallinem Reinstsilicium in der Größenordnung von 750 Millionen Euro vor.

Verbunden damit ist eine Gewinnwarnung, in der allerdings noch nicht der im 3. Quartal verbuchte Sonderertrag von 112,5 Millionen Euro aus Versicherungsleistungen enthalten sei, so Wacker.

Die bisherige Prognose ging von einem leicht positiven Jahresergebnis aus. Jetzt plant Wacker mit einem Konzernergebnis in Höhe von etwa -750 Millionen Euro. Die exakte Höhe der Abschreibung wird Wacker Chemie im Rahmen der Abschlusserstellung für das Geschäftsjahr 2019 feststellen.

Wacker-Aktie fällt scharf nach Nachricht 

Die zur heutigen Schlussglocke mit 62,20 Euro gehandelten Aktien reagierten panisch auf die Nachricht und stürzten von über 63,5 Euro im Tagesverlauf ab auf zeitweise unter 61 Euro.

Abschreibungen und dann in dieser Größenordnung hört kein Anleger gern. Auch Analysten werden sich sicherlich hierzu äußern. Die Baader Bank hat das bereits getan und belässt die Aktie des SDAX-Konzerns auf "Kaufen" mit Kursziel 92 Euro. Solche Abschreibungen seien bereits diskutiert worden und deswegen keine Überraschung, so Baader Bank-Expertin Laura Lopez Pineda.

Wacker Chemie hat ein kapitalintensives Geschäftsmodell, das eben diesen Risiken ausgesetzt ist. Chancen bestehen für Anleger darin, dass die Aktie weit unter den Jahreshochs notiert und damit wenig positive Entwicklungen eingepreist scheinen.


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Quelle sharedeals.de