Was ist... die "Low Five"-Dividendenstrategie?

Vermögensverwalter Michael O´Higgins beschrieb die "Low-Five-Dividendenstrategie" erstmals 1991 in seinem Buch "Beating the Dow" und stellte damit eine Abwandlung der "Dogs of the Dow-Dividendenstraegie von Benjamin Graham aus den 1930er Jahren vor. Dieser hatte vorgeschlagen, jeweils zu Jahresbeginn die 10 Werte mit der höchsten Dividendenrendite auswählen und zu gleichen Geldanteilen kaufen. Nach einem Jahr solle man die Zusammensetzung prüfen und anhand der Kriterien das Depot neu zusammenstellen.

O’Higgins macht es komplizierter, aber auch differenzierter:

Anleger sollen aus einem Index die zehn Aktien mit der höchsten Dividendenrendite heraussuchen. Davon sollen die fünf billigsten Aktien zu gleichen Anteilen gekauft und genau ein Jahr lang im Depot gehalten werden. Nach einem Jahr wird das Depot anhand dieser Kriterien neu zusammengestellt.

Der entscheidende Unterschied zur Graham-Strategie besteht darin, nur die fünf billigsten Aktien der 10 Dividendenstars zu kaufen. Dabei sind die "billigsten" Aktien jene, deren Kurs unter Berücksichtigung des Nennwerts am niedrigsten ist. Da Aktien zu unterschiedlichen Nennwerten ausgegeben werden, also unterschiedlichen Anteilen am Grundkapital der Gesellschaft, soll so eine noch bessere Vergleichbarkeit hergestellt werden. Hat eine Aktie den Nennwert 1 EUR und ...

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