Waste Management oder der Geruch des Geldes

▸ Kissigs Kolumne vom 19.12.2016, Aktien Magazin 34/2016 

Abfall, Müll, kaum jemand verbindet mit diesen Begriffen positive Assoziationen und vor allem im Sommer sind stinkende Mülltonnen keine Freude für empfindsame Nasen. Daher sind die meisten Menschen froh, wenn er endlich aus ihrem Blickfeld verschwindet und nicht weiter die Sinne belästigt. Und wenn man sich die Müllmänner so ansieht, kommt man auf den ersten Blick nicht drauf, dass hier viel Geld zu verdienen ist.

Geld stinkt nicht
Es gibt das geflügelte Wort „Pecunia non olet“, das auf Kaiser Vespasian zurückgeht. Im alten Rom wurden Unmengen an Urin für die Ledergerberei benötigt und so stellte man an belebten Straßen amphorenartige Latrinen zum Urinsammeln auf. Vespasian, nicht der erste Staatenlenker der sich mit leeren Kassen konfrontiert sah, führte auf diese Latrinen eine Steuer ein und von seinem pikierten Sohn darauf angesprochen, hielt er ihm ein Geldstück unter die Nase und fragte, ob es stinke. Was dieser verneinte – und ein schöner Sinnspruch erblickte das Licht der Welt.

Mit diesem Gedanken im Hinterkopf richten wir unseren ...

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