Chartquelle: www.comdirect.de

Gut, dass ich meinen Amerika-Urlaub letztes Jahr gemacht habe. Damals gab’s für einen Euro noch mehr als 1,46 US-Dollar, die dann in Klamotten von Abercrombie & Fitch umgetauscht werden konnten.

Das sieht nun ganz anders aus, denn aufgrund Griechenland-, Portugal-, Spanien-, etc.-Krisen geht’s mit dem Euro stetig abwärts. Diese Nacht nun rutschte der Euro gegenüber dem US-Dollar unter die 1,30er Marke, notiert aktuell bei 1,2950 US-Dollar.

Und momentan ist noch kein Gund ersichtlich, warum sich das Bild ändern sollte. In der Griechenland-Krise ist absolut nicht absehbar, was auf die europäischen Steuerzahler zukommt, d.h. wie hoch die tatsächlich notwendigen Hilfen sein müssen. Die am Wochenende vereinbarten 110 Milliarden Euro sind vermutlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Über eine Staatshilfe für Spanien wird spekuliert. Und die Vehemenz, mit der Spaniens Staatschef Zapatero dies dementiert, erinnert doch irgendwie an Papandreou. Was aus Portugal noch kommt, eigentlich will es keiner mehr so richtig wissen…

Und auch charttechnisch ist beim Euro nach dem Bruch der 1,30er US-Dollar-Marke ordentlich Luft nach unten, denn inzwischen wurde der langfristige Aufwärtstrend nach unten durchbrochen. Experten erwarten bereits Kurse um die 1,23 US-Dollar, erwarten auch, dass nun verstärkt Devisen- und Hedge-Fonds auf einen weiteren Fall spekulieren.

Und bedenkt man, wie schwach eigentlich der US-Dollar ist, erkennt man vermutlich erst richtig, was beim Euro wirklich los ist …



Quelle: kapitalmarktexperten.de