Nidderau, 07.30 Uhr: Ein Blick am Montagmorgen auf den Euro/US-Dollar-Kurs und ich reibe mir erstaunt die Augen, denn aktuell liegt dieser bei 1,3940 US-Dollar. Es ist schon bedenklicherstaunlich, in was für einer unglaublichen Schwankungsbreite das Währungspaar momentan auf der kurzfristigen Zeitebene pendelt. Am Donnerstag lagen wir hier noch bei Kursen nahe der Marke von 1,43 US-Dollar.

Aber momentan werden die Währungspaare auch permanent von neuerlichen Schwächezeichen auf beiden Seiten hin- und hergerissen, was es für den Trader umso schwerer macht, aktuell eine klare Tendenz auszumachen. War vor kurzem noch der Euro infolge Griechenland-, Portugal- oder Irlandkrise das Opfer einer ordentlichen Spekulationswelle, der ihn in Richtung 1,20 US-Dollar drückte, sorgten jetzt wieder die immer größeren - bisher wirkungslosen - Liquiditätswellen sowie neuerliche Probleme am US-Arbeits- und Immobilienmarkt wieder für eine darauffolgende Dollarschwäche.

Momentan kann man ganz klar von einer ausgemachten Schwäche in beiden Währungspaaren sprechen. Welches von beiden auch mittel- bzw. langfristig deutlich schwächer notieren wird, ist aktuell nicht auszumachen. Hier gilt es ganz genau zu beobachten, welche Wirtschaftszone schneller auf den Wachstumspfad zurückfindet, darauf aufbauend die Leitzinsen wieder gen Norden tendieren und wer die Verschuldungsproblematik besser in den Griff bekommt.

Meine Vermutung geht aktuell eher in Richtung eines stärkeren Euro, erscheinen mir die Probleme in den USA doch tieferliegender und schwerer zu bewältigen, als in Euroland. Meine Vermutung zumindest…

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Quelle: kapitalmarktexperten.de