Wie China jetzt versucht Bitcoin zu zerstören

Eine Studie des Unternehmens CoinShares kam zum Schluss, dass 65% der gesamten Hashleistung des Bitcoin Netzwerkes aus China kommt. 83% davon sollen in der Provinz Sichuan konzentriert sein. Dies wären absolut gesehen 54% der weltweiten Hashrate.

Seit Juni soll laut CoinShares der Anteil der weltweiten Hashrate, welcher aus China kommt, um 60% gestiegen sein.

Sichuan ist deshalb so beliebt, weil dort mit Wasserkraft günstig Strom produziert werden kann.

Laut Changpeng Zhao, den CEO der größten Kryptobörse möchte die chinesische Regierung mehr Kontrolle über Bitcoin bekommen und fördert das Wachstum der Hashrate in China.

Die Zahlen betrachtend erscheint es bedenklich, dass Hardware welche 54 % der globalen Hashrate erzeugt an einem Ort konzentriert ist. Theoretisch könnte die chinesische Regierung im Handumdrehen die Kontrolle über diese Geräte erlangen und die Blockchain zu ihren Gunsten gestalten.

Wie könnte Bitcoin so einem Szenario begegnen?

Es bliebe in diesem Fall nichts anderes übrig, als den Hashingalgorithmus zu ändern. Somit würde die ganze Hardware, welche im Moment auf den SHA-256 Algorithmus optimiert ist wertlos werden. Es ist davon auszugehen, dass dies zu einem Fork Bitcoins führen würde, was dem Netzwerk unter dem Strich schaden könnte.

Wenn man die Bitcoin Forks bisher anschaut, dann fällt auf, dass der Wert der gespaltenen Blockketten zusammen weniger war als jener der ursprünglichen. BCH verlor zum BTC drastisch an Wert, nachdem sich die Blockchain zu BCH und BSV aufgespalten hatte. Dies ändert sich auch nicht, wenn man den Wert von BSV und BCH zum BTC zusammenzählt. Forks scheinen zwar als kurzfristiger Gewinn, das sich die Coins für den Besitzer vermehren aber mittel- bzw. langfristig der Gesamtwert darunter leidet.

Es ist schwer zu sagen wie chinas Regierung handeln wird. Die Tatsache, dass sie die Macht hat, Bitcoin dermaßen zu Schaden, ist jedenfalls alles andere als begrüßenswert.


Quelle cryptoticker.io