Wirecard: Dieser Experte glaubt an einen baldigen Absturz!
Liebe Leser,
im Oktober erschienen 7 neue Analysteneinschätzungen zu Wirecard – aber nur zwei verschiedene Meinungen. Denn sechs Analysten sehen die Aktie deutlich unterbewertet. Lediglich die Credit Suisse schwimmt gegen den Strom.
Analysten sehen Wachstumspotenzial
Das Hauptthema der Studien waren die vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal, die Wirecard im Oktober öffentlich gemacht hatte. Die Experten lobten mehrheitlich die aktuelle Entwicklung von Umsatz und EBITDA sowie die strukturellen Wachstumsmöglichkeiten. So betonte beispielsweise Alex Fries von Goldman Sachs, dass sich der Spezialist für mobile Zahlungsabwicklung insbesondere auf dem asiatischen Markt große Chancen ausrechnen könne. Er nahm die Wirecard-Aktie deshalb in die prestigeträchtige „Conviction Buy List“ auf.
Gerardus Vos von der Investmentbank Barclays sprach angesichts des derzeitigen Kursniveaus von einer „günstigen Kaufgelegenheit“. Denn nicht nur die Wirecard-Aktie, sondern alle Wertpapiere europäischer Zahlungsdienstleister würden momentan schlechter bewertet als die Hightech-Branche. Dies sei im Hinblick auf die Entwicklungsperspektiven nicht nachzuvollziehen.
Wasser in den Wein
Einzig Charles Brennan von der Credit Suisse goss Wasser in den Wein. Er störte sich an dem niedrigen Cashflow von Wirecard. Die Konkurrenz sei bei dieser Kennziffer wesentlich besser aufgestellt. Die Konsequenz: Während seine Kollegen der Aktie ein Steigerungspotenzial zwischen 30 und 50 % zutrauen, glaubt Brennan an einen baldigen Absturz des Kurswertes.
Neue Analystenempfehlungen im Überblick
(Analyst: Einstufung – Kursziel in Euro (Abstand zum Kurswert in Prozent)
Hauck & Aufhäuser: „Buy“ – 64,00 Euro ( 52 %) Barclays: „Overweight“ – 58,00 Euro ( 38 %) Goldman Sachs: „Conviction Buy List“ – 58,00 Euro ( 38 %) Berenberg: „Buy“ – 58,00 Euro ( 38 %) DZ Bank: „Kaufen“ – 55,50 Euro ( 32 %) Commerzbank: „Buy“ – 55,00 Euro ( 31 %) Credit Suisse: „Underperform“ – 31,00 Euro (-26 %)
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Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse
Quelle: Robert Sasse