Wirecard: Wie nebulös ist die Lage?

Liebe Leser,

der deutsche Zahlungsabwickler Wirecard hat in den letzten Monaten gezeigt, dass er sich mit eigener Kraft gegen dubiose Vorwürfe von Short-Sellern erwehren kann. Aktionäre des Unternehmens dürften davon so langsam überzeugt sein. Seitdem hat sich bei Wirecard einiges getan, sowohl bei der Transparenz als auch strategisch.

Mehrere strategische Partnerschaften wurden in der Kürze der Zeit eingegangen, darunter in den Ländern Singapur und Großbritannien. Auch auf der fundamentalen Seite, entwickelt sich das Unternehmen im Rahmen der Erwartungen. Die Prognosen für das laufende Jahr wurden im Rahmen der letzten Quartalszahlen bestätigt. Zudem profitiert der Zahlungsabwickler aus München von der Gesamtmarktschwäche der Banken, ist aber gleichzeitig in einem Geschäftsfeld aktiv, dessen Wachstumspotentiale noch lange nicht ausgeschöpft sind.

Nach der die Short-Attacke im Februar, hat sich der Kurs der Aktie dementsprechend sichtlich erholen können. Zuletzt erreichte der Kurs die wichtige Widerstandszone bei 42 Euro je Aktie und korrigierte seitdem auf 38 Euro je Aktie. Die neuste Nachricht ist zwar bisher nicht bestätigt worden, allerdings half sie dem Kurs gehörig auf die Sprünge. Die Aktie kletterte wieder auf knapp unter die 42 Euro.

Es geht unbestätigten Quellen zufolge, das Gerücht um, dass ein chinesischer Investor Interesse bekundet hat Wirecard übernehmen zu wollen. Das ginge vor allem aus einem weitestgehend unbekanntem Blog hervor, wie börse-online berichtet. Wirecard äußerte sich bisher nicht zu den Spekulationen.

Aus der markttechnischen Perspektive stellt die 42 Euro je Aktie Zone eine wichtige dar. Vor allem deshalb, weil sich ab diesem Niveau die Verkaufswelle nach den Vorwürfen des Short-Sellers Zatarra Research ereignete. Psychologisch gesehen, dürfte meiner Meinung nach ein Überwinden dieser Zone ein positives Signal an Anleger aussenden.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse