Zinstief und kein Ende in Sicht

Für Anleger ist in Bezug auf das historisch niedrige Zinsniveau auch mittelfristig kein Ende in Sicht. Die Wirtschaft kommt in den südeuropäischen Staaten nicht wirklich in Schwung, auch wenn Griechenland erste leichte Erfolge vermeldet. Mario Draghis Bemühen, die Volkswirtschaften in der Eurozone wieder in Gang zu bringen, verpufft. Leidtragende sind die konservativen Sparer, die verzweifelt nach Alternativen suchen. Trotz einer gefährlich niedrigen Inflationsrate schmelzen die Guthaben auf den Tagesgeldkonten, gemessen am Kaufkraftverlust. Umdenken tut not.

Gegensteuern – aber wie?

Anleger, die bislang immer noch auf Einlagen, Tagesgelder und Festgelder, oder auf Anleihen fokussiert waren, müssen umdenken. Wer keine Risikoanleihen im Depot haben möchte, läuft auch bei erstklassigen Papieren Gefahr, ein Minus zu verzeichnen. Immerhin ist es dem deutschen Finanzminister mehr als einmal gelungen, über eine Neuverschuldung einen Gewinn zu verzeichnen – das Agio überstieg den Nominalzins. Für Anleger mit durchschnittlichem Guthaben kann der einzige Ausweg nur in einem Investment in Aktien liegen. Immobilienerwerb setzt Eigenmittel voraus, die nicht jeder Anleger bereithält. Der Befürchtung, dass Aktien bei fallenden Börsen möglicherweise Kursverluste mit sich bringen können, steht die Tatsache gegenüber, dass Einlagen und Anleihen garantiert durch die Inflation an Wert verlieren. Einsteiger am Aktienmarkt sollten sich einmal das Chart des US-Analystenhauses „Stocks, Bonds, Bills and Inflation“ anschauen. Ein Blick auf die letzten 70 Jahre zeigen, dass Aktien, trotz Weltkrieg, Kubakrise oder Ölkrise immer nur einen Weg kannten – den nach oben.

Konservative Investments bergen weniger Volatilität

Aktien unterliegen Kursschwankungen, sowohl nach oben als auch nach unten. Solange ein Anleger seine Papiere jedoch nicht verkaufen muss, können ihm im Grunde die Kursbewegungen gleich sein. Wer bislang in Tagesgelder investiert war und nun den Schritt an die Börse wagt, wird sich vorzugsweise nach konservativen Dividendentiteln umschauen. Hier liegt der Fokus nicht auf kurzfristigen Kursgewinnen, sondern auf der Zahlung einer soliden Dividende. Kursgewinne spielen hier nur eine untergeordnete Rolle. Vor dem Erwerb von Aktien steht natürlich die Eröffnung eines Aktiendepots. Informationen dazu finden sich beispielsweise auf dem Vergleichsportal Aktiendepot.com. Der Weg zur Hausbank dürfte hier allerdings nur die zweitbeste Lösung sein. Die Gebühren, sowohl für die Depotverwaltung als auch für die einzelnen Trades beeinflussen die Nettorendite des Depots am Ende des Jahres nicht unerheblich. Je nach Handelsaktivitäten spielen die Kosten eine mehr oder weniger wichtige Rolle. Für Profis greifen Rahmenbedingungen wie kostenlose Echtzeitkurse oder ein Zugang zu möglichst vielen internationalen Handelsplätzen. Für Einsteiger stehen eher die Kosten im Vordergrund. Die Qualität der Onlineanbieter steht den Filialbanken in keiner Weise nach, im Gegenteil, mit Service und Informationsfülle punkten sie auf ganzer Linie.