adidas - Langfristige Wirkung beim DAX-Schlusslicht?

(Prime Quants) – Im Handelsverlauf halten sich die starken Kursverluste bei adidas. Zum Nachtmittag liegt der Sportartikelhersteller fast 4 Prozent hinten und markiert das Schlusslicht im DAX. Zwischenzeitlich hatte die Aktie sogar schon 5 Prozent im Minus gestanden. Das Papier kämpft sich demnach in der zweiten Hälfte des Tages langsam wieder zurück, aber es sieht nicht danach aus, dass bis zum Handelsschluss noch viel geschafft wird.

pqRenditeFaktor-15 Gewinntrades in Folge

Als Ursache wird ein technisches Argument identifiziert. Die Höchststände des Vortages bei 93,13 Euro verfehlten das vorherige Rekordniveau, das damit weiter Bestand hat. Da der Ansturm auf diesen Wert nicht geglückt ist, könnten Techniker jetzt von einer Widerstandszone oder gar einem Doppel-Top sprechen. Doppel-Tops gelten als Umkehrformationen. Sie zeigen nach der gängigen Auffassung kräftige Rücksetzer nach längeren Aufwärtstrends an. Im ersten Schritt wird der Trend quasi unterbrochen, im zweiten Schritt sammeln die Bullen noch einmal alle Kräfte, schaffen aber erneut nicht den Sprung über die geltenden Höchststände. Infolgedessen geht der Aktie quasi die Luft aus und sie trudelt kräftig nach unten.

Gleichzeitig bleiben Währungseffekte eine mögliche Quelle für die Abwertung von adidas auf der Kandidatenliste bestehen. Aber auch relativ schlechte Vorgaben aus dem asiatischen Raum könnten Grund für die sinkenden Kurse sein.

Sehr langfristig orientierte, trendfolgende Anleger brauchen aber noch nicht in Panik zu geraten. Der Trend ist im Grunde noch intakt. Aus 3-Jahressicht hat sich die Aktie des Sportartikelherstellers fast verdoppelt und die Entwicklung der letzten Wochen ist vergleichsweise niedrig.



Quelle: PrimeQuants