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sharewise Wunschanalyse K+S AG

Herzlich Willkommen zur Wunschanalyse von sharewise in Zusammenarbeit mit Stephan Heibel vom Heibel-Ticker.de Börsenbrief (www.heibel-ticker.de) und Terrell Trowbridge von LRT-Finanzresearch.de. Unsere Mitglieder haben sich diese Woche eine Analyse der im DAX notierten K+S AG gewünscht.

K+S AG laut sharewise.com:

  Prognostiziertes Kursziel kaufen halten verkaufen 36 Mitglieder Ø 57,195 € 35 - 1 5 Analysten Ø 59,000 € 5 3 0

K+S AG (WKN KSAG88, ISIN DE000KSAG888, Marktkapitalisierung: ca. 8,3 Mrd. €)

 


            Firmenlogo K+S AG

 

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Düngemittel und Streusalz baut das Unternehmen. Insbesondere im Düngemittelmarkt ist Musik, die steigenden Agrarpreise ermöglichen es den Bauern, mehr Geld für Düngemittel auszugeben. Kali wird beim Salzabbau gewonnen und K+S verfügt noch über ausreichend Reserven bis 2040. Doch schon heute stellt K+S die Weichen für die Zeit danach, so dass eine Bewertung der Aktie viele Aspekte berücksichtigen muss.

BERGBAU FÜR STREUGUT UND DÜNGER

In dem strengen Winter 2010/2011 hat K+S viel Salz verkauft. Durch die Rekordpreise auf den Agrarmärkten verkauft K+S viel Dünger. Beide Trends werden meiner Einschätzung nach anhalten. Doch schauen wir uns das Unternehmen zunächst einmal im Detail an.

K+S steht für Kali und Salz. Nach dem Abbau von Salz aus einem Salzbergwerk wird in einem Aufbereitungsprozess 10-20% an Düngemitteln wie Kaliumchlorid und Magnesiumsulfat abgeschieden. So kommt es, dass K+S sowohl mit Düngemitteln auf dem Agrarmarkt aktiv ist, als auch mit Salz auf dem Lebensmittel- und Winterdienstmarkt. Steigen die Getreidepreise, können sich die Bauern mehr Dünger leisten. Ist der Winter streng, so verbrauchen die Winterdienste mehr Salz. So einfach ist das.

EXPANSION NACH AMERIKA

Doch K+S hat in Deutschland keine unendlich großen Reserven (ab 2040 soll die Fördermenge rückläufig sein) und schaute sich daher in den vergangenen Jahren nach neuen Fördergebieten um. Man fand diese zum einen im größten Salzproduzenten der USA, Morton Salt, sowie in einem Explorationsgebiet in Kanada, Potash One.

Die Übernahmen konnten dank der überraschend guten Geschäftsjahre 2009 und 2010 recht schnell verdaut werden, schon im laufenden Jahr sind die Schulden vollständig abgetragen. Insbesondere Potash One in Kanada zieht jedoch bis zur Marktreife noch hohe Investitionen nach sich, eine genaue Zahl soll im Laufe der nächsten Monate bekannt gegeben werden. Analysten rechnen mit einer Investitionssumme von 1,5-2 Mrd. US-Dollar, die jedoch auf mehrere Jahre verteilt werden kann (bis ca. 2015) und somit aus den laufenden Erträgen finanziert werden soll.

Um uns eine Meinung über die Aktien von K+S zu bilden müssen wir also gleich drei verschiedene Themen bearbeiten: Wie wird sich der Kali-Markt entwickeln? Wie der Salzmarkt? Und wie steht es um die Explorationsprojekte in Kanada?

KALI-MARKT HÄNGT AN AGRARPREISEN

Je weniger Getreide weltweit produziert wird, desto höher steigt der Getreidepreis. Diese Entwicklung ist überwiegend auf ein Erntejahr beschränkt, da bei einem beispielsweise hohen Weizenpreis im Jahr x viele andere Bauern im Jahr x+1 ihre eigenen Felder von Mais, Reis, Soja, oder anderen Arten auf die vermeintlich lukrativere Art Weizen umstellen werden. So wird der Weizenpreis im Folgejahr wieder fallen.

Alle paar Jahrzehnte jedoch erklimmen Agrarpreise nachhaltig höhere Preise. Der Grund dafür liegt in einer plötzlichen Nachfragebelebung, die eben nicht durch das Umstellen der Felder so einfach bedient werden kann. Denn wenn gleichzeitig Mais, Reis, Weizen und Soja stärker nachgefragt werden, gibt es keinen Puffer für die Bauern mehr um auf die Preisschwankungen zu reagieren.

Ich beobachte derzeit aufgrund des steigenden Wohlstands in den Schwellenländern China, Brasilien, Russland und Indien (BRICs) einen nachhaltigen Nachfrageanstieg nach Getreide, oder generell nach Nahrungsmitteln. Wenn sich die Bevölkerung in China noch bis vor kurzem überwiegend von Reis ernährt hat so sorgt der steigende Wohlstand nun dafür, dass man sich immer häufiger auch einmal ein Stück Fleisch leisten kann. Und für ein Kilo Fleisch muss die vielfache Menge an Getreide verfüttert werden, bis das Tier auf dem teller landet.

Also sorgt nicht nur die steigende Weltbevölkerung für eine steigende Nachfrage nach Nahrungsmitteln, sondern gleichzeitig auch der steigende Wohlstand für eine steigende Nachfrage nach hochwertigeren Nahrungsmitteln, die eben ein Vielfaches an Getreide benötigen.

Um der steigenden Nachfrage Herr zu werden setzen die Bauern bessere Maschinen ein, wir haben im Heibel-Ticker beispielsweise John Deere Landmaschinen im Blick, und sie düngen die ihnen verfügbaren Flächen besser, um den Ertrag zu steigern.

Im vergangenen Jahr konnte K+S vier Preissteigerungen am Markt durchsetzen. Im Laufenden Jahr waren es bislang zwei. K+S verfügt also über steigende Verkaufsmengen bei steigenden Preisen. So etwas sieht man als Anleger gerne.

 

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SALZ-MARKT HÄNGT AM WINTER

Es wäre nicht richtig, das Salzgeschäft auf das Streusalz zu beschränken. Doch Neben dem recht konstanten Absatz von Speisesalz, sorgt gerade der unberechenbare Einsatz von Streusalz für kräftige Nachfrageschwankungen und somit Preisschübe. Hier hat K+S durch die Übernahme von Morton Salt aus den USA zumindest die Wetterabhängigkeit auf zwei Kontinente verteilt. Klimaschwankungen werden künftig also nur dann einen besonderen Einfluss auf das Geschäft haben, wenn sowohl in den USA als auch in Europa gleichzeitig ein besonders kalter oder warmer Winter herrscht. Wird nur ein Kontinent von einem extremen Winter heimgesucht, so bleibt die Auswirkung begrenzt und kann gegebenenfalls durch eine gegenläufige Wetterlage auf dem anderen Kontinent ausgeglichen werden.

EXPLORATIONSERFOLG UNGEWISS

Natürlich sind nachgewiesene Vorkommen in Kanada vertrauenserweckend und natürlich hat K+S ausreichend Bergbauerfahrung, um die Vorkommen auch abzubauen. Doch reine Explorationsuternehmen gelten an der Börse nicht umsonst als sehr stark spekulativ. Auf dem Weg zu einer fördernden Mine können viele Dinge passieren, angefangen von der Bodenbeschaffenheit über Wetter bis hin zu politischen Entwicklungen und vieles mehr. K+S ist hier ein Projekt eingegangen, das im Erfolgsfall einen ordentlichen Ausbau des Geschäfts nach sich zieht und das Unternehmen somit viel attraktiver macht – sprich der Aktienkurs würde steigen. Oder, sollten sich Probleme auf dem Weg dorthin häufen, könnten die erforderlichen Investitionen höher ausfallen als geplant und somit den Erfolg schmälern oder gar in Frage stellen.

BEWERTUNGSNIVEAU

Mit einem KGV 2012e von 9 und einer erwarteten Dividendenrendite von 4,5% ist K+S derzeit günstig bewertet. Der Umsatz steigt um 5% p.a. und die Bilanz ist netto-schuldenfrei. Wenn das Unternehmen die Explorationskosten tatsächlich aus den laufenden Gewinnen tragen kann, dann bleibt das Risiko überschaubar. Es ist dann nicht zu befürchten, dass sich K+S mit dem Projekt verhebt und als Unternehmen in Gefahr gerät.

Mit einem erwarteten Gewinn (EBITDA) von 1,4 Mrd. Euro im kommenden Jahr werden die 4,5% Dividende gezahlt werden können (ca. 375 Mio. Euro) und noch reichlich Kapital verfügbar bleiben. Ich würde also sagen, K+S hat seine Hausaufgaben gemacht, um die Expansion ins Ausland erfolgreich zu Ende zu bringen.

ÜBERNAHMEFANTASIE UND WETTBEWERBER

Die oben beschriebene Entwicklung auf den Agrarmärkten ist auch anderen Unternehmen aufgefallen. So gab es im vergangenen Jahr bereits heiße Übernahmespekulationen um andere Düngemittelanbieter wie Potash oder Mosaic. Deren Bewertungsniveau sind um 35% höher als das von K+S. BHP Billiton hatte vergangenes Jahr erfolglos versucht, Potash zu übernehmen.

Ich empfehle niemals eine Aktie allein aufgrund von Übernahmefantasie. Bei kaputten Unternehmen sieht sowas eher nach einem letzten Strohhalm aus. Doch bei K+S stimmen die Daten, das Unternehmen verfügt über ein gutes Geschäft, die Bilanz ist sauber und man arbeitet frühzeitig an der Sicherung der Zukunft. Kaufinteressenten werden meines Erachtens bei K+S erst noch gesichertere Ergebnisse aus dem Explorationsprojekt abwarten. Unternehmen wie BHP Billiton zahlen lieber einen höheren Preis für Sicherheit, als sich den Gefahren der Exploration auszusetzen. Somit ist eine Übernahme von K+S in meinen Augen derzeit nicht in Sicht.

Dennoch würden Übernahmen in der Branche stets ein Licht auf die anderen Wettbewerber werfen. Der Übernahmepreis wird stets auf das Bewertungsniveau der verbleibenden Wettbewerber gelegt und so könnte eben ein Übernahmekarussell im Düngemittelmarkt auch zu einer höheren Bewertung von K+S führen.

CHARTTECHNISCHE ANALYSE

Die charttechnische Analyse wird in Zusammenarbeit mit den Chartexperten von LRT-Finanzresearch.de erstellt.

  

==> Zur Chartanalyse der K+S AG.

 

FAZIT

Die Aktie ist seit Anfang August von 56 auf 35 Euro geprügelt worden. In den vergangenen Tagen erfolgte die Aufholjagd bis auf 44 Euro. K+S hat weder mit der europäischen Schuldenkrise etwas zu tun, noch ist man auf Banken angewiesen. Die Nachfrage nach Salz hängt am Wetter und die Nachfrage nach Kali hängt am Aufschwung in den Schwellenländern. Ich denke, die 56 Euro dürfte die Aktie bald wieder erklimmen, wenn die Krise nunmehr überstanden ist – und danach sieht es aus.

Auf Sicht von 12-18 Monaten kann ich mir dann noch einen Anstieg über 60 Euro vorstellen. Alles weitere hängt dann vom Explorationserfolg ab. Aber auch wer eine krisensichere Aktie sucht, der kann auf die meines Erachtens gesicherte Dividendenrendite von 4,5% bauen. In dieser hohen Dividendenrendite sehe ich den Hauptgrund für die schnelle Gegenreaktion der Aktie in den vergangenen Tagen. 4,5% Dividende wollen sich viele langfristig orientierte Anleger sichern, bevor der Kurs wieder zu hoch steht und die Rendite damit wieder gesunken ist.

ÜBER DEN AUTOR: STEPHAN HEIBEL

Stephan Heibel ist Autor und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefes, der wöchentlich kostenfrei per E-Mail verschickt wird. Darin werden die Hintergründe zu Kursbewegungen an den Finanzmärkten aufgezeigt und erklärt. Interessante Tradingideen werden daraus abgeleitet. Sie können sich unter http://www.heibel-ticker.de unverbindlich eintragen.

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Stephan Heibel

 

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NÄCHSTES MAL: Angeschlagene europäische Banken

Lange hat es gedauert, aber nun endlich haben die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie der französische Präsident Nicolas Sarkozy endlich den Ernst der Lage erkannt und wollen die derzeit gefährdeten europäischen Banken rekapitalisieren. Dies alles hätte zwar eigentlich schon viel früher stattfinden müssen, aber insbesondere in Deutschland, wo die beiden Großbanken Commerzbank sowie Deutsche Bank noch vergleichsweise gut dastehen, gab es noch Vorbehalte gegen eine erneute “Bankenrettung”. Denn schließlich wurde ja insbesondere die Commerzbank im Zuge der Finankrise 2007/2008 bereits staatlich gestützt und daher war man der Meinung, dass dies ausreichen würde. Da mittlerweile jedoch ein Schuldenschnitt (“Haircut”) in Griechenland selbst von den optimistischsten Politikern nicht mehr ausgeschlossen werden kann und dies etliche europäische Banken unter Druck setzen würde, will man sich nun endlich doch an eine zweite Runde der Bankenrettung machen. In erster Linie wird dies wohl die französischen und spanischen Banken treffen.

Stimmen Sie daher hier und heute ab, welche der folgenden fünf Bankaktien aus Frankreich und Spanien unser sharewise Experte Sascha Huber für Sie in der nächsten sharewise Wunschanalyse in zwei Wochen genauer unter die Lupe nehmen soll:

Banco Espana Crédito (Banesto) SA Banco Santander S.A. BBVA S.A. Crédit Agricole S.A. Société Générale S.A.