2. Teil: Die Exzesse des Mario Draghi und dessen Folge
In meinem Beitrag vom 18.03. bin ich auf die aktuelle Geldmarktpolitik der EZB eingegangen.
Viele Privatanleger stehen aktuell vor einem großen Problem. Heftige Kursschwankungen treffen heutzutage nicht nur Wertpapiere, sondern auch Gold und Immobilien. Um Staatspleiten zu verhindern, haben die Notenbanken die Zinsen auf null gesenkt und drucken immer mehr Geld. Zinsen, also der Preis für das Kapital, gibt es schon lange nicht mehr. Die meisten Deutschen halten ihr Kapital kurzfristig bei Banken.
„You don’t have to be an expert on every company, or even many. You only have to be able to evaluate companies within your circle of competence“
Warren Buffett rät bei der Geldanlage, sich auf die Dinge zu verlassen, die man sicher weiß.
Wenn Rendite Versprechen verlockend hoch sind, sollte man sich auf sein Bauchgefühl verlassen. Wer heutzutage mehr Geld hat, als er zum Leben braucht, der spekuliert in exotische Werte, z. B. Whisky. Alte und seltene Flaschen erzielen bei Auktionen stolze Preise. Aus meiner Sicht hat dies nichts mit intelligentem investieren zu tun. Dies ist reine Spekulation. Es besteht das Risiko, dass sich die Gegenstände in einer Notlage nicht schnell zu Geld machen lassen.
Im Film The Wolf of Wall Street
Die Finanzindustrie nutzt dieses menschliche Verhalten natürlich aus. Schließlich verdient sie gut daran.
Im Folgenden liste ich ein paar „geldpolitisch fehlgeleitete Spekulationen“:
Whisky Flaschen Rinderherden in Paraguay Teakbäume in Costa Rica vielversprechende Studenten mit hoffentlich später hohem EinkommenDie genannten Anlageobjekte sind Geldvernichtungsmaschinen für Anleger und Cash Cows für die Verkäufer dieser Anlagen.
Langweilige Unternehmen, wie z. B. Nestlé sind zwar auf dem ersten Blick weniger lukrativ. Der langfristige und intelligente Investor kennt jedoch die Vorzüge solcher Unternehmen.
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