Allianz: Dieser Fehler soll sich niemals wiederholen
Lieber Leser,
als es in Deutschland mit dem Online-Geschäft losging, meuterten die Versicherungsvertreter bei der Allianz. Sie sahen ihre berufliche Existenz bedroht und drängten seinerzeit darauf, dass die Allianz ihre Versicherungen nicht über das Internet direkt vermarktete.
Die Folge davon: Die HUK-Coburg konnte ihren Konkurrenten beispielsweise bei den Kfz-Haftpflichtversicherungen gnadenlos abhängen. Diesen Fehler will die Allianz nicht ein zweites Mal begehen. Deshalb arbeitet sie derzeit eng mit der Fintech-Branche zusammen, um die neusten technologischen Entwicklungen nicht zu verschlafen.
Die Konkurrenz lauert im Internet
Es sind kleine Start-ups, die momentan die Versicherungsbranche gewaltig aufmischen. Sie versprechen den Kunden, alle Versicherungsangelegenheiten direkt über das Smartphone erledigen zu können. Dazu kommen die Vergleichsportale wie Check24, über die man sich per Knopfdruck die günstigsten Policen heraussuchen kann.
Zudem hat die Versicherungsbranche Angst vor den Big-Data-Kraken Amazon, Facebook und Google. Sie besetzen die Schnittstelle zum Kunden und wissen so viel über diese wie kein anderes Unternehmen dieser Welt. Im Geschäft mit Versicherungen ist dieses Wissen ein unschlagbarer Vorteil, weshalb die Allianz Angst hat, dass die besagten Konzerne eines Tages auch diesen Markt besetzen werden.
Mehrere Hundert Millionen für Digitalisierung eingeplant
Deshalb hat die Allianz mehrere Hundert Millionen Euro für die Digitalisierung des Gesamtunternehmens bereitgestellt. Die zuständige Abteilung soll bei Bedarf vielversprechende Start-ups zukaufen und selber denken lernen wie ein Start-up.
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Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse
Quelle: Robert Sasse