Liebe Leser,
der Groschen ist gefallen. Der Aufsichtsrat der Allianz hat beschlossen, dass die 47-jährige Jacqueline Hunt in den Vorstand des Versicherungskonzerns einzieht. Zum 1. Juli dieses Jahres wird sie den Platz von Jay Ralph einnehmen, der den Konzern Unternehmensangaben zufolge aus freien Stücken verlässt.
US-Geschäft als neue Herausforderung
Der Vorstandsvorsitzende Oliver Bäte hieß die Neue denn auch gleich gebührend willkommen und würdigte Jacqueline Hunt als eine „versierte und hochangesehene Führungspersönlichkeit“. Sie wird in Zukunft das Asset Management und das Geschäft mit Lebensversicherungen in den USA verantworten. Will heißen, ein Amt mit großer Herausforderung! Denn insbesondere im Asset Management erschweren die Niedrigzinsen und Negativrenditen bei zahlreichen deutschen Staatsanleihen die Kapitalanlage ungemein. Bislang konnte die Allianz das schwierige Marktumfeld vergleichsweise gut bewältigen.
Im vergangenen Jahr konnte man den Umsatz um 2,4 % auf 125,2 Mrd. Euro steigern. Es war der zweithöchste Umsatz der Firmengeschichte. Operativ konnte ein Plus von 3,2 % auf 10,7 Mrd. Euro erzielt werden, beim Überschuss ging es um 6,3 % auf 6,6 Mrd. Euro nach oben.
Der Ausblick enttäuschte die Marktteilnehmer indes. Das Management erwartet ein Betriebsergebnis von 10,5 Mrd. Euro „plus oder minus 500 Millionen Euro“.
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Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse
Quelle: Robert Sasse