BASF: Kaufbereitschaft in Wachstumsbranche!
Lieber Leser,
der weltgrößte Chemiekonzern BASF hat Bereitschaft für Zukäufe im Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln signalisiert. Bislang hatten sich die Ludwigshafener mit Blick auf die derzeitigen Fusionsbestrebungen in der Agrarchemiebranche betont zurückhaltend gegeben. Nun zeigte man sich offen für Akquisitionen von Unternehmensbereichen, die im Zuge der Zusammenschlüsse aus kartellrechtlichen Gründen verkauft werden müssten. „Wir streben aktiv danach, die Chancen zu nutzen, die sich aus den laufenden Fusionen ergeben, um unsere Präsenz zu stärken und unser Angebot weiter auszubauen“, sagte der Leiter des Bereichs Crop Protection, Markus Heldt. Auslöser der Konsolidierungsbewegung ist die gesunkene Nachfrage nach Saatgut und Pflanzenschutzmitteln, die auf den Preisverfall von Getreide und instabile Marktbedingungen in den Schwellenländern zurückzuführen ist. Derzeit versucht Bayer den US-Saatguthersteller Monsanto zu übernehmen, gleiches gilt für den chinesischen Staatskonzern ChemChina und den Schweizer Agrarkonzern Syngenta. Ende letzten Jahres gaben zudem die beiden US-Riesen DuPont und Dow Chemical ihre Fusionspläne bekannt.
Für BASF kommen darüber hinaus aus Partnerschaften und Kooperationen in Frage. Unabhängig von den aktuellen Vorgängen in der Agrarchemiebranche werde das Pflanzenschutzmittelgeschäft weiterhin eine große Rolle für BASF spielen, sagte Vorstandsmitglied Harald Schwager. Der Konzern verfüge in diesem Geschäftsfeld über eine „bedeutende Innovationskraft“, dank neuer Produkte soll das Umsatzpotenzial bis zum Jahr 2025 drei Mrd. Euro betragen. Für das laufende Jahr geht man aber auch weiter von einem schwierigen Marktumfeld aus. Trotz alledem will man mit Blick auf die Profitabilität das Vorjahresniveau verteidigen. Im letzten Jahr erzielte BASF im Pflanzenschutzmittelgeschäft eine bereinigte Ebit-Marge von 18,8 Prozent.
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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse
Source: Robert Sasse