Covestro: Mit Zuversicht ins letzte Quartal!
Lieber Leser,
beim Leverkusener Chemieunternehmen Covestro werden die Trauben durch ein unerwartet starkes drittes Quartal höher gehängt. „Wir konnten die gute Entwicklung aus dem ersten Halbjahr auch im dritten Quartal nahtlos fortsetzen und profitieren von der starken Nachfrage nach unseren Produkten“, erklärte Vorstandschef Patrick Thomas. Aus diesem Grund wurde das neue Jahresziel für das operative Ergebnis (Ebitda) auf rund 1,9 Mrd. Euro hochgeschraubt. Zuvor hatte man einen Ergebnisanstieg um über 8 Prozent auf mindestens 1,78 Mrd. Euro prognostiziert.
Von Juli bis September konnte die Bayer-Kunststofftochter ihren bereinigten operativen Gewinn um mehr als 20 Prozent auf 574 Mio. Euro steigern. Experten hatten im Vorfeld im Schnitt 506 Mio. Euro und damit wesentlich weniger auf ihren Zetteln stehen. Profitieren konnte das Unternehmen vor allem von einem deutlich verbesserten China-Geschäft und einer stärkeren Auslastung der Produktionskapazitäten. Letzteres lag zum großen Teil an den Produktionsschwierigkeiten der europäischen und asiatischen Wettbewerber. Auf der Umsatzseite wurde mit rund 3 Mrd. Euro ein Ergebnis auf Vorjahresniveau verzeichnet. Ein stärkeres Wachstum wurde durch geringere Verkaufspreise und ungünstige Währungseffekte verhindert.
Finanzchef Frank Lutz machte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters deutlich, dass Covestro beim Abbau der Verbindlichkeiten schneller vorangekommen sei und hierdurch finanziell einen größeren Spielraum habe. Konkrete Ziele für Zukäufe oder Investitionen wurden aber nicht genannt. „Wir sind mit unserer Aufstellung sehr zufrieden und sehen, dass wir weiteres Wachstumspotenzial haben“, erklärte Lutz.
Covestro wurde im vergangenen Jahr an die Börse gebracht und konnte seinen Aktienwert seither um mehr als 100 Prozent steigern. Der Mutterkonzern Bayer ist derzeit noch mit etwa 64 Prozent an Covestro beteiligt, will sich aber mittelfristig komplett zurückziehen.
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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse
Quelle: Robert Sasse