DAX-Wochenausblick: Kampf um die 10.000er-Marke geht unvermindert weiter – Wenig wichtige Konjunkturdaten – Flut an Unternehmensbilanzen von DAX-Konzernen hält an, u.a. RWE, EON, Allianz, Post, Vonovia, ThyssenKrupp berichten

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Sehr geehrte Leser,

ich hoffe auch Sie konnten eine verkürzte Arbeitswoche und damit ein verlängertes „Urlaubswochenende“ bei schönstem Frühsommerwetter genießen. Da mir dies vergönnt war und ich gerade erst aus ebendiesem zurückgekehrt bin, heute ein etwas verkürzter Ausblick auf die neue Handelswoche.

Wochengewinner in DAX, MDAX und TecDAX

DAX

Deutsche Börse: +3,2 Prozent Siemens: +1,7 Prozent Adidas: +1,3 Prozent

MDAX

Stada: +7,3 Prozent Evonik: +5,5 Prozent Bilfinger: +3,9 Prozent

TecDAX

CompuGroup: +6,7 Prozent Carl Zeiss Meditec: +4,0 Prozent Drägerwerk: +3,0 Prozent

US-Börsen schließen kaum verändert – US-Jobdaten stützten am Freitag den Markt
Nach den Verlusten der Vorwoche beendeten die US-Börsen die letzte Handelswoche kaum verändert. Unterstützung erhielt der Markt dabei von den US-Arbeitsmarktdaten am Freitag. Zwar fielen diese schlechter als erwartet aus, die US-Wirtschaft schaffte so wenig neue Stellen wie seit sieben Monaten nicht. Aber genau das weckte die Hoffnung der Anleger auf weiter nur moderate Zinserhöhungen der FED im laufenden Jahr. Die Kursgewinne nach der Veröffentlichung am Freitag verhalfen dem Dow Jones dann auch zu einem geringen Wochenverlust von 0,2 Prozent auf 17.740 Zähler. Der breiter gefasste S&P500 gab 0,4 Prozent auf 2.057 Zähler nach und der Nasdaq Composite verlor 0,8 Prozent auf 4.736 Punkte.

10.000er-Marke erneuter Knackpunkt – Flut an Unternehmensbilanzen hält an – Nur wenig wichtige Konjuntkurdaten – Schiebezone im DAX?
Dem DAX ist es in der abgelaufenen Handelswoche nicht gelungen, die 10.000er-Marke zu verteidigen. Nur zur Wocheneröffnung notierte er am Montag noch darüber, anschließend nahmen die Anleger verstärkt Gewinne mit und am Ende der Woche lag der DAX nach einem Wochenminus von 1,7 Prozent mit 9.870 Punkten recht deutlich darunter.

Auch in der neuen Handelswoche geht also der Kampf um die psychologisch so wichtige 10.000er Marke in eine neue Runde. Dabei dürfte sich der Blick der Anleger weniger auf Konjunkturdaten richten, denn außer dem Auftragseingang der deutschen Industrie (Montag), Zahlen zur deutschen Industrieproduktion (Dienstag) den US-Erstanträgen (Donnerstag) sowie den US-Erzeugerpreisen und den US-Lagerbeständen (beide Freitag) stehen nur wenige wichtige Daten an. Vielmehr dürften Unternehmensbilanzen im Zentrum des Anlegerinteresses stehen, denn die Zahlenflut geht – diesseits wie jenseits des Atlantik – unvermindert weiter. Und auch die Charttechnik sollte nicht ganz außer Acht gelassen werden.

Von Unternehmensseite besonders beachtenswert dürften dabei die Zahlen der DAX-Unternehmen Münchner Rückversicherung (Dienstag), ThyssenKrupp (Dienstag),  Allianz (Mittwoch), Deutsche Post (Mittwoch), E.ON (Mittwoch), Vonovia (Donnerstag) und RWE (Donnerstag) sein. Neben den Blue Chips berichten aber auch jede Menge Unternehmen aus MDAX, TecDAX und SDAX über die Geschäfte im zurückliegenden Quartal.

Der DAX dürfte leicht über dem Niveau vom Freitag im Bereich von 9.900 Punkten in den Handel starten. Bei Lang & Schwarz wird er aktuell bei 9.920 Zählern taxiert. Wirkliche Impulse für große Kursbewegungen sind nicht erkennbar, vielmehr könnte sich der DAX in einer Seitwärtsbewegung in der Spanne von 9.600 bis ca. 10.080 Punkten durch die Woche bewegen. Wobei die 10.000er-Marke weiterhin eine wichtige Rolle spielt, die sich inzwischen zu einem kräftigen Widerstandsbereich entwickelt hat.

Ein weiterer Faktor, der zudem gegen besonders große bzw. richtungsweisende Kursbewegungen spricht, sind die aktuell vielen Feiertage, die von den Marktteilnehmern gerne für verlängerte Urlaube genutzt werden, weshalb aktuell auch die Handelsvolumina nicht wirklich hoch sind.

Die gute Nachricht zum Schluss
Obwohl gerade erst eine verkürzte Arbeitswoche hinter uns liegt, bahnt sich der nächste Feiertag übernächsten Montag bereits wieder an, Pfingsten steht vor der Tür. Und das ist ja durchaus auch eine gute Nachricht wert. Also nutzen Sie die kurzen Arbeitswochen und die damit verbundenen verlängerten Wochenenden sowie das (hoffentlich) schöne Wetter und lassen Sie einfach mal die Börse nur Börse sein. Sondern tun Sie was für Körper und Geist, sei es in Form von Sport, gutem Essen oder einfach entspannten Stunden auf der Couch…

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Start in die neue Woche.

Torsten Pinkert

 

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Quelle: kapitalmarktexperten.de