Daimler: Träume der Anleger liegen in Scherben

Lieber Anleger,

viele meiner Leser haben mich gebeten doch einmal eine Art „Rückblick der Woche“ zu schreiben. Eine Rückblende, in der ich auf die aus meiner Sicht wichtigsten Geschehnisse am Aktienmarkt eingehe. Diesem Wunsch möchte ich natürlich gerne nachkommen. Daher möchte ich für Sie die aus meiner Sicht heißeste Aktie der Woche noch einmal beleuchten.

Die Automobilbranche steht momentan vor entscheidenden Jahren: Wer in puncto Automatisierung und E-Mobilität den technologischen Anschluss verpasst, steht meiner Meinung nach in wenigen Jahren vor dem Aus.

Laufende Kosten fressen Umsatzsteigerung einfach auf

Rein vom Absatz her war bei Daimler schon seit Tagen klar: Der Konzern wird ein Rekordquartal feiern. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs der Umsatz um 2 % auf 35 Mrd. Euro.  Leider fressen die laufenden Kosten die gesamte Umsatzsteigerung einfach wieder auf! Das EBIT lag mit rund 2,15 Mrd. Euro deutlich hinter dem Vorjahreswert von 2,9 Mrd. Euro. Das stellt einen Rückgang von 26 % dar. Insgesamt stürzte das Konzernergebnis um 31,7 % auf 1,4 Mrd. Euro ab.

Verschiedene Gründe für den Rückgang

Doch was ist für den Rückgang des operativen Ergebnisses ausschlaggebend? Momentan sind dort drei Faktoren zu erkennen die sich nachteilig auswirken: Wechselkurse, niedrige Zinsen und hohe Investitionen für Entwicklung und Forschung.

Laut Vorstandsmitglied Bodo Uebber investiert Daimler kräftig in Produkte und Technologien – und damit in die Zukunft des Unternehmens. „Mit unserer soliden Bilanz, finanzieller Disziplin und unseren weltweiten Produktionsnetzwerken in allen Geschäftsfeldern sind wir robust aufgestellt. Damit können wir Schwankungen der Märkte flexibel begegnen und unsere Strategie konsequent verfolgen. Zudem arbeiten wir daran, unsere effizienten Geschäftsmodelle nachhaltig weiterzuentwickeln und die Potenziale der Digitalisierung für uns zu erschließen.“, so Uebber.

Wenig Besserung in Sicht

Daran wird sich in den kommenden Jahren aus meiner Sicht auch wenig verändern. Der Konzern könnte seinen Produktabsatz auch weiterhin steigern, aber 2015 war in Hinblick auf das Betriebsergebnis und die Rendite quasi ein Referenzjahr. Dieses Geschäftsjahr war glänzend und der Vorstand wird alles daransetzen, dieses Niveau zu halten. Doch wir müssen uns meiner Meinung nach wohl darauf einstellen, bei Daimler vorläufig nicht von weiterem Wachstum zu träumen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

 


Quelle: Robert Sasse