Deutsche Börse & LSE: Wer ist der Schuldige für das Debakel?

Lieber Leser,

die London Stock Exchange lässt die Frist, innerhalb derer sie weitere Zugeständnisse an die EU hinsichtlich der geplanten Fusion machen sollte, laut bestätigten Angaben verstreichen. Damit wird die Fusion der beiden Börsenschwergewichte unwahrscheinlich. Noch ist nicht klar, ob es politischen Druck gab oder ob sich die LSE von den Vorgaben tatsächlich unverhältnismäßig behandelt fühlte. Möglicherweise beides.

Die Hintergründe

Im Rahmen der geplanten Fusion sollte der Standort des Konglomerats nach Frankfurt verlegt werden. Aus angeblich kartellrechtlichen Gründen wurden der LSE jedoch zunehmend mehr und mehr Zugeständnisse für die Genehmigung der Fusion von den EU-Behörden abverlangt. So hatte die LSE zuletzt die Clearing-Tochter Clearnet SA an Euronext verkauft. Das war den Behörden jedoch nicht genug. Sie forderten auch den Verkauf der in Italien ansässigen Anleihehandelsplattform MTS. Und genau das lehnte die LSE nun mit dem Verstreichen der Frist ab. Die Deutsche Börse bestätigte dies. Wie die EU-Kommission darauf reagiert sei noch nicht bekannt.

Politischer Einfluss wahrscheinlich

Derweil werden in diesem Zusammenhang immer mehr Vorwürfe gegen den Einfluss der britischen Politik laut. Viele Abgeordnete haben ihren Unmut bereits in den Brexit-Debatten über den Zusammenschluss kundgetan. Vor allem als Big Player im Finanz-Sektor, der tragenden Säule Großbritanniens, dürfte die Abwanderung der LSE vielen ein Dorn im Auge sein und wenn es sein muss wird es auch gegen den Willen der Aktionäre verhindert. Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern pure Überlebenstaktik. In diesem Zusammenhang ist fraglich, warum die EU-Behörden mit ihren Forderungen der britischen Politik in die Karten gespielt haben? Aus meiner Sicht haben wir es mit einer äÄußerst selbstgefälligen und ungeschickten Amtshandlung zu tun.

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse