Die GEA Group-Aktie präsentierte sich in den zurückliegenden Wochen relativ stark. Rückenwind bekam das Papier zuletzt von überraschend guten Zahlen und der Erhöhung der Jahresziele.

GEA Group produziert Anlagen und Komponenten für fünf Industriebereiche: Separation Flow Technologies wie die Öl- und Gasindustrie, Liquid Powder Technologies wie die Getränkeindustrie, Food Healthcare Technologies wie die Nahrungsmittelindustrie, Farm Technologies wie Molkereien und Heating Refrigeration Technologies für unterschiedlichste Sektoren. „Wir freuen uns über die positive Entwicklung im ersten Halbjahr“, sagte Vorstandschef Stefan Klebert bei der Vorlage der Eckdaten für das abgelaufene Geschäftsquartal. Nach einem soliden ersten Halbjahr peilt der Anlagenbauer nun für das laufende Geschäftsjahr eine Gewinnmarge zwischen 14,9 und 15,2 Prozent an. Die 15-Prozent-Marke war ursprünglich erst für 2026 anvisiert. Nun könnte dieses Ziel möglicherweise zwei Jahre früher erreicht werden. Beim Start der Strategie „Mission 26“ im Jahr 2021 galt Kleberts Plan als ambitioniert. Der Umsatz sollte von 2021 bis 2026 um durchschnittlich vier bis sechs Prozent pro Jahr wachsen und die EBITDA-Marge auf 15 Prozent steigen. Beim Umsatz- und Margenziel liegt Klebert bereits über Plan. Finale Zahlen zum abgelaufenen Quartal gibt es am 07. August.

Nach Angaben von Refinitiv stuft ist ein großer Teil der Analysten die Aktie aktuell als haltens- oder gar kaufenswert ein. Die Zahlen zum Auftragseingang im ersten Quartal machten allerdings deutlich, dass die Konjunkturschwäche einige Industriebereiche bereits empfindlich trifft und GEA Group deutliche Rückgänge im Auftragsbestand verbuchte. Neben den reinen Umsatz- und Gewinndaten dürften die Marktteilnehmer ein besonderes Augenmerk auf die Auftragsdaten in Q2 legen. Schlechte Nachrichten oder ein Rückgang des Gesamtmarkts könnten die Aktie von GEA Group unter Druck setzen.

Quelle unicredit.de