Hamburger Hafen und Logistik: Schwache Asienverkehre drücken Containerumschlag
Lieber Leser,
aufgrund schwieriger Rahmenbedingungen blieb die Mengenentwicklung beim Containerumschlag im 1. Halbjahr mit 3,2 Mio Standardcontainern (TEU) 5,7% unter dem Vorjahreswert. Dies ist im Wesentlichen auf die schwachen Asienverkehre zurückzuführen, die im Vergleich zum Vorjahr um 9% niedriger ausfielen. Der Umsatz des Bereichs Container ging um 4,4% zurück und erreichte 337 Mio €.
Das operative Ergebnis (EBIT) verzeichnete proportional zur Mengenentwicklung einen Rückgang auf rund 54 Mio €. Der Containertransport der Intermodalgesellschaften konnte seine Position noch einmal ausbauen. Im wettbewerbsintensiven Markt der Containerverkehre im Hinterland stieg das Transportvolumen um 6,2% auf 694 Tsd TEU. Wesentlich getragen wurde diese Entwicklung von den Bahntransporten, die sogar um 8,6% zulegten. Der Umsatz des Bereichs Intermodal legte dabei um 5,5% auf fast 191 Mio € zu. Demgegenüber übertraf das EBIT die Mengen- und Umsatzentwicklung erheblich. Es erhöhte sich um 25,55 auf knapp 34 Mio €. Hier machte sich der Einsatz weiterer eigener Lokomotiven und Waggons bemerkbar.
Der Konzernumsatz lag leicht unter dem Vorjahreswert und erreichte rund 573 Mio €. Bereinigt um einen einmaligen Aufwand für die Restrukturierung im Bereich Projekt- und Kontraktlogistik von 15 Mio €, lag das EBIT mit knapp 82 Mio € annähernd auf Vorjahresniveau. Die HHLA hält an ihrer Prognose fest und erwartet einen Umsatz im Bereich des Vorjahres sowie ein EBIT zwischen 115 und 145 Mio €.
Ein Gastbeitrag von Volker Gelfarth.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse
Quelle: Robert Sasse