HeidelbergCement: Niveau um 76 Euro erweist sich als Beton-Widerstand

Lieber Leser,

eigentlich hat der Baustoff-Konzern am vergangenen Freitag gute Zahlen für das 2. Quartal 2016 abgeliefert: Ein stabiler Umsatz, ein um +8% verbessertes operatives Ergebnis, Margen-Erhöhungen in allen Geschäftsbereichen, ein gestiegener Cash-Flow und eine von 6,3 Mrd. Euro auf 5,9 Mrd. Euro abgebaute Nettoverschuldung hätten das Herz jedes Aktionärs höher schlagen lassen sollen.

Zumal die erfreuliche Entwicklung auf dem eingeschlagenen Spar- und Kostensenkungs-Kurs des DAX-Konzerns basiert. Diesbezügliche Erfolge werden von Investoren und Analysten üblicherweise mit Kursaufschlägen honoriert.

Tatsächlich jedoch geht der Kurs von HeidelbergCement seit Wochenbeginn auf Talfahrt. Mit aktuell 73,01 Euro notiert die Aktie bereits -4,8% unter dem am vergangenen Freitag markierten Zwischenhoch. Für den Charttechniker kommt der jüngste Rücklauf indes weniger überraschend:

Wie Sie im Chart erkennen können, liegt bei 76,00 Euro ein Widerstand, der sich gerade in den zurückliegenden 4 Monaten als massiver herausgestellt hat, als es zunächst schien. Tatsächlich schien die HeidelbergCement-Aktie diese Hürde im April schon hinter sich gelassen zu haben.

Nun ist die Notierung am letzten Freitag zum wiederholten Male an diesem Widerstands-Niveau gescheitert. Und der Trendbruch bei Relative Stärke Index (gelber Kreis) lässt befürchten, dass die Aktie ihren im April eingeleiteten Abwärtstrend nun erst einmal fortsetzt.

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Ein Gastbeitrag von Felix Sauertopf.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse