Linde- keine Panik auf der Titanic?

Lieber Leser,

die geplante Fusion des Industriesgase- und Anlagebau-Konzerns Linde mit Praxair gilt als gescheitert. Der Kurs wurde allerdings größtenteils mit der Aussicht auf die Fusion angeschoben. Er bildete aus der markttechnischen Perspektive einen Doppelboden und durchbrach kürzlich die Abwärtstrendlinie, die die Korrektur des langfristigen Aufwärtstrends markiert. Diese verläuft aktuell bei 140 Euro je Aktie. Das Jahreshoch liegt bei 157,70 Euro je Aktie.

Mit dem Scheitern der Fusion erklärte der Vorstandschef Wolfgang Büchele, nicht mehr für die zweite Amtszeit bereit zu stehen. Auch der Finanzchef Georg Denoke schied bereits in der vergangenen Woche aus dem Vorstand aus. Das Platzen der Fusion sehen Anleger zunächst als negativ an, während das Ausscheiden der beiden Vorstände keine nennenswerten Auswirkungen auf den Kurs der Linde-Aktie hatte.

Laut Berichten platzte die Fusion, weil man sich über den Standort und die Struktur nicht einig wurde. Linde bleibt damit jedoch einen Schritt hinter der Konkurrenz zurück. Zuletzt fusionierte Air Liquide mit Airgas und stieß damit Linde vom Thron als größter Gaseproduzent. Derweil leidet die Sparte Anlagebau bei Linde immer noch. Es ist bekannt, dass die Sparte Industriegase, die Schwäche in der Anlagebau Sparte nicht kompensieren kann. Zuletzt (Q2) ist der Gesamtumsatz um 7 % gefallen. Allerdings konnte das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern steigen, da Kosten geringer ausfielen.

Zusammengefasst: Die Fusion geht, alte Probleme bleiben. Der Kurs der Aktie neigt daher dazu weiter zurück zu fallen. Bleibt er allerdings über der Trendlinie, also oberhalb von 140 Euro je Aktie, so ist die Stabilität weiterhin gegeben. Darunter kommt die technische Unterstützung bei 120 Euro je Aktie auf die Agenda.

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Source: Robert Sasse