Lieber Leser,

es waren turbulente Tage beim Industriegase-Hersteller Linde. Nachdem zunächst die Fusionsüberlegungen mit dem US-Konzern Praxair für gescheitert erklärt wurden, nahm das große Stühlerücken in der Chefetage seinen Lauf. Erst teilte der Münchener DAX-Konzern mit, dass Finanzchef Georg Denoke mit sofortiger Wirkung ausscheiden werde, wenig später folgte die Nachricht, dass Vorstandschef Wolfgang Büchele seinen im kommenden Jahr auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. Diese Vorgänge werden nun von der Bundesaufsichtsbehörde für Finanzen näher unter die Lupe genommen, um festzustellen, ob die Märkte möglicherweise zu spät informiert wurden. „Wir schauen uns an, ob die beiden Ad-Hoc-Mitteilungen am Dienstag rechtzeitig waren“, hieß es von Seiten einer BaFin-Sprecherin. Und auch der geplatzte Deal mit dem US-Rivalen Praxair soll überprüft werden. „Wir führen routinemäßig eine Analyse durch, ob es im Wertpapierhandel Auffälligkeiten gab“, hieß es weiter. Gleichzeitig betonte die Sprecherin, dass die Untersuchung nicht bestimmten Personen oder dem Unternehmen gelte. Mit Blick auf den Praxair-Aktienkauf durch Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle erklärte Linde, dass dies „nach den Bestimmungen der Corporate Governance abgewickelt und gemäß den Vorgaben des Wertpapierhandelsgesetz vermeldet“ worden war.

In einem Interview mit dem „Handelsblatt“ machte Reitzle deutlich, dass der geplatzte Merger mit Praxair auch auf den Streit von Büchele und Denoke zurückzuführen sei. Bei Linde hatte sich der Zwist der beiden Manager zu einem regelrechten Machtkampf hochgeschaukelt. Ein Zusammenschluss mit Praxair hätte einen neuen Weltmarktführer für Industriegase hervorgebracht. Nun wird Wolfgang Reitzle, der Linde von 2003 bis 2014 als Konzernchef vorstand und zu einem profitablen Weltkonzern formte, der neue starke Mann sein und versuchen, wieder Ruhe einkehren zu lassen.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Source: Robert Sasse