Netflix: Bloß nicht zu früh die Nerven verlieren

Lieber Leser,

der Kurs der Netflix-Aktie ist am Dienstag deutlich eingebrochen, nachdem das Unternehmen mit seiner Prognose für das zweite Quartal weit hinter den Erwartungen der Marktbeobachter zurückgeblieben ist. Die Experten hatten weltweit mit 3,5 Mio. Neukunden und in den USA mit knapp 600.000 neuen Abonnenten gerechnet. Netflix kalkuliert jedoch nur mit 2 Mio. Neukunden global und einem Wachstum von 500.000 Kunden auf dem amerikanischen Heimatmarkt.

Expansionspläne beflügelten Anlegerfantasien

Ist das Geschäftsmodell von Netflix damit ausgereizt? Wenn ich die Kursentwicklung betrachte, könnte ich zu dieser Ansicht gelangen. Anfang Dezember notierte die Aktie noch bei 124 Euro. Seinerzeit hatte die Ankündigung, dass der Streamingdienst sein Angebot Anfang 2016 in 130 Ländern exportieren wolle, die Fantasie der Anleger beflügelt.

Aufwärtstrend vorläufig gestoppt

Doch von diesem Höhepunkt ging es im Winter zunächst im Zuge der allgemeinen Börsenturbulenzen stetig bergab bis auf ein Niveau von rund 70 Euro. Zuletzt bewegte sich der Titel wieder aufwärts, sodass die Aktie inzwischen wieder bei etwa 87 Euro notiert. Doch der Aufwärtstrend dürfte durch die unterkühlte Prognose vorläufig gestoppt sein.

Geduld ist gefragt

Andererseits gebe ich zu bedenken, dass diese Reaktion nun vielleicht etwas harsch ausfällt. Ja, Netflix hat sein Angebot auf 130 Länder ausgedehnt. Doch auch auf dem Heimatmarkt hat es Jahre gedauert, bis man dort 47 Mio. Abonnenten von seinem Dienst überzeugen konnte. Und auch in den fremden Märkten wird dieser Prozess dauern.

Dazu gehört zum Beispiel meiner Meinung nach auch, dass man neben amerikanischen Serien und Filmen lokale Produktionen in Auftrag gibt, wie es gerade in Deutschland geschieht. Bis eine komplette Serienstaffel fertiggestellt ist, vergeht aber mindestens ein Jahr. Und diese Geduld muss man nun mal mitbringen, um bewerten zu können, welches Potenzial das Geschäftsmodell von Netflix noch in sich birgt.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse