Nordex: Zwischen Bangen und Hoffen!

Liebe Leser,

die Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten hat die Nordex-Aktie förmlich in den Abgrund gerissen. Die Anleger fürchten, dass sich Trumps Ablehnung des Klimaschutzabkommens negativ auf die Zukunftsaussichten des Windanlagenbauers auswirken könnte. Dabei liest sich der aktuelle Zwischenbericht recht vielversprechend.

Nordex holt nicht das Maximum

Denn das organische Umsatzwachstum lag in den ersten neun Monaten bei 10,6 %. Rechnet man die Übernahme von Acciona Windpower mit ein, die sich zum April vollzog, fällt das Wachstum mit 31 % (2,34 Mrd. Euro) noch bedeutend größer aus. Insgesamt installierte Nordex Anlagen mit einer Nennleistung von mehr als 2 Gigawatt.

Doch der Vorstand musste seine Jahresprognose insofern korrigieren, als dass voraussichtlich nur das untere Ende der ursprünglich genannten Bandbreite erreicht wird. Grund sind verspätete Auftragseingänge und entsprechende Verzögerungen bei den Zahlungen. Das Unternehmen geht für 2016 nun von einem Gesamtumsatz in Höhe von 3,35 Mrd. Euro aus. Die EBITDA-Marge soll bei 8,3 % liegen.

Wachstumspläne könnten Dämpfer erhalten

Zudem lassen sich die Befürchtungen der Aktionäre nicht völlig von der Hand weisen. Keiner weiß, was Trump im Hinblick auf erneuerbare Energien plant. Wir können uns seine Haltung nur aus den Bemerkungen zusammenreimen, die er im Wahlkampf tätigte. Und die lassen nichts Gutes erwarten. Was dies für Nordex konkret bedeutet?

Legen wir die aktuellen Zahlen zugrunde. Neben Deutschland zählen Nord- und Südamerika zu den wichtigsten Absatzmärkten des Unternehmens. In den ersten neun Monaten erzielte das Neugeschäft in Nord- und Südamerika 523 Mio. Euro. Wenn hier in Zukunft einige Hundert Millionen Euro fehlen sollten, könnten die Wachstumspläne von Nordex einen empfindlichen Dämpfer erhalten.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse