Nordex – Was nun?

Liebe Leser,

diese Woche besonders interessant für unsere Leser war unsere Berichterstattung zu Nordex, denn all diejenigen, die dachten, dass es schlimmer nicht kommen kann, für den hielt der November bisher eine böse Überraschung bereit.

Wir fassen nochmal zusammen:

• Nach Bekanntwerden der Zahlen für das 3. Quartal 2016, ging die Aktie in einen regelrechten Crash über und verlor allein am 10. November unter sehr hohem Handelsvolumen 8,4 %. In der Summe waren es dann fast 18 % und Nordex-Aktionäre erlebten die schwärzeste Woche seit Jahren.
• Trotz deutlich gestiegener Umsätze und Gewinne, fällt der Kurs ins Bodenlose. Denn der Vorstand räumte ein, dass Nordex die Jahresprognose nach unten korrigieren muss. Die US-Wahl spielt natürlich plötzlich eine auch große Rolle.
• Die Charttechnik ist hier schon sehr viel objektiver und klarer. Hier geht es immer nach dem Wenn-Dann-Prinzip. Als Nordex am 4. November damals neue Jahrestiefs erreicht hat und aus der monatelangen volatilen Konsolidierung nach unten ausgebrochen ist, war das ein bzw. das letzte Warnsignal feinster Güte. Jetzt steht der Kurs fast 20 % tiefer.

• Wer jetzt noch drin ist in Nordex, braucht eigentlich auch fast nicht mehr aussteigen. Denn das Gröbste der laufenden Abwärtsbewegung könnte schon hinter uns liegen und der Ausverkauf geht ab jetzt in die finale Phase. Das ist besonders am RSI zu erkennen, der mit unter 27 auf Wochenbasis einen stark überverkauften Zustand anzeigt. Ähnlich stark ausverkauft war Nordex zuletzt im Sommer 2011 als der Kurs noch um 5 EUR pendelte.
• Spannend wird es, wenn Nordex in die Unterstützungszone zwischen 17 und 14,50 EUR eintaucht. Mit den dann zwei gleich langen Abwärtswellen bei ca. 15,40 EUR, könnte sich in diesem Bereich tatsächlich ein Kaufsignal ergeben.

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Ein Gastbeitrag von Jennifer Diabatè.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse